Frauen sind in der Musik der Renaissance omnipräsent. In zahllosen Chansons, Liedern, Canciones und Madrigalen des 15. und 16. Jahrhunderts werden sie besungen. Musiziert wird bei Hofe "speziell zum Wohlgefallen der Frauen, deren Seelen, sanft und weich, von der Harmonie leicht durchdrungen und von der Süße erfüllt werden."
Zugleich aber sind Frauen von der musikalischen Ausbildung wie auch von den Möglichkeiten musikalischer Aufführung weitgehend ausgeschlossen. Erst im 16. Jahrhundert werden Frauen als Mäzenatinnen, professionelle oder private Musikerinnen, Musikverlegerinnen, Dichterinnen und in anderen Bereichen allmählich deutlicher sichtbar.
Die Frau in der Musikgeschichte der Renaissance