Erste Einschätzungen

Das sagen die Spitzenkandidaten aus BW zu den Ergebnissen der Europawahl

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Die baden-württembergischen Spitzenkandidaten von CDU, Grünen, AfD, SPD und FDP analysieren die Ergebnisse ihrer Parteien bei der Europawahl.

Andrea Wechsler, Spitzenkandidatin der CDU in BW sagte im SWR: "Wir sind sehr glücklich über dieses Wahlergebnis, wir sind klarer Wahlsieger geworden bei dieser Europawahl und knüpfen damit an die Tradition der CDU als Europapartei an." Die Bürger trauten der Partei zu, "die großen Probleme dieser Zeit in Europa zu lösen und zu entwickeln", so Wechsler.

Michael Bloss (Grüne) sagte: "Für uns ist das natürlich überhaupt nicht zufriedenstellend. Wir haben uns mehr gewünscht und wir müssen jetzt analysieren, woran lag es jetzt." Er glaube aber auch, dass es keine Baden-Württemberg-spezifische Wahl gewesen sei, deshalb sieht er die Gründe "auf europa- und bundespolitischer Ebene".

Der AfD-Spitzenkandidat in BW, Marc Jongen, zeigte sich für das Wahlergebnis dankbar: "Die Wählerinnen und Wähler sehen, dass es eher um Sachthemen geht, dass es um existenzielle Fragen geht: Wie entwickelt sich Europa weiter? Und da ist jetzt ein klares Votum erfolgt in Richtung Bremsung dieses Zentralisierungsprozesses, der in der EU stattfindet." Das Optimum der europäischen Zusammenarbeit sei längst überschritten, so Jongen.

SPD-BW-Spitzenkandidat René Repasi sagte mit Blick auf die schlechten Ergebnisse seiner Partei: "Wir haben eine bittere Niederlage kassiert, da gibt es auch nichts schönzureden. Wir sehen, dass alle Regierungsparteien abgestraft wurden und wir als Führungspartei der Ampelregierung dementsprechend mit." Die Bürgerinnen und Bürger seien "enttäuscht, weil die Politik Versprechungen macht und sie dann nicht umsetzt." Dabei sei es "nicht ausschlaggebend, ob da ein SPD-Bundeskanzler oder ein CDU-Bundeskanzler ist".  

Andreas Glück, Spitzenkandidat der FDP in BW, sieht das Ziel seiner Partei erreicht, mit der gleichen Anzahl an Abgeordneten wieder ins Europaparlament einzuziehen. "Das ist schon mal gut", sagte er im SWR. Er stimmte auch seinem Vorredner zu: "Natürlich ist auch die Ampelkoalition in Berlin keine Liebesheirat, da wird man auch ein Stück weit in Mithaftung genommen", sagte Glück weiter.

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SWR