Demnach war dessen Einschätzung richtig, dass nach dem Bau der Villa 1955 auf dem Grundstück ein Wald gewachsen war. Also brauche es eine Genehmigung, um die Bäume dort zu fällen. Die Villa war ursprünglich für Bundeskanzler Konrad Adenauer gebaut worden, der sie nie nutzte. Der jetzige Besitzer kaufte die Ruine, um sie in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Deshalb berief er sich auch auf die damals erteilte Baugenehmigung. Für das OVG ist aber maßgeblich, dass mindestens die Hälfte des Grundstücks mittlerweile Wald und kein Baugrundstück mehr sei. Die Villa sei ungenutzt und verfallen, weshalb es keinen Bestandsschutz gebe.
Der Besitzer der sogenannten „Adenauer-Villa“ bei Duppach in der Vulkaneifel braucht eine Genehmigung, um für den Umbau der Villa Bäume auf dem Grundstück fällen zu können. Das hat das Oberverwaltungsgericht Koblenz entschieden und damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Trier von Oktober bestätigt.