Eine Drohnenaufnahme zeigt einen Strand von oben.

Urlaubsreise trotz Corona

Das müssen Sie für Ihren Sommerurlaub wissen

Stand

Sommerferien in Rheinland-Pfalz und viele Menschen sind im Urlaub. Auch im Ausland. Wir zeigen Ihnen, wie die Corona-Situation in Ihrem Urlaubsland ist und was bei der Rückkehr zu beachten ist.

Die Bundesregierung unterscheidet zwischen einfachen Risikogebieten, Hochinzidenzgebieten und Virusmutationsgebieten - auch Virusvariantengebiete genannt. Täglich werden vom Robert-Koch-Institut die Informationen zur Einstufung der Länder weltweit aktualisiert.

Testpflicht bei Einreise seit 1. August

Unabhängig von der Einstufung des Urlaubslandes oder auf welchem Weg man nach Deutschland zurückkehrt oder einreist: Seit dem 1. August gilt, dass alle Einreisenden nach Deutschland (ab dem zwölften Lebensjahr) einen aktuellen Corona-Test vorlegen müssen. Geimpfte und Genesene mit entsprechendem Nachweis sind davon ausgenommen. Durchreisende müssen keinen Test vorlegen.

Risikogebiete

Folgende beliebte Reiseländer sind als Risikogebiete eingestuft. Was Sie dort beachten müssen, finden Sie im Link zu den jeweiligen Länderinfos.


Hochinzidenzgebiete

Mittlerweile hat die Bundesregierung fünf beliebte Urlaubsländer als Hochinzidenzgebiete eingestuft. In Portugal und Zypern werden die Maßnahmen gerade wieder verschärft, in Großbritannien dagegen alle Einschränkungen aufgehoben.

Urlaubsländer ohne erhöhtes Risiko

Für etliche Länder hat die Bundesregierung derzeit keine Reisewarnung ausgesprochen. Das kann sich aber je nach Infektionslage in dem Urlaubsland rasch ändern. Urlauber sollten sich deshalb unbedingt auf der Seite des Auswärtigen Amtes über die Corona-Situation in ihrem Reiseland informieren. Generell gibt es im Schengen-Raum keine Grenzkontrollen. Der oftmals verlangte "3-G-Nachweis", also getestet, geimpft oder genesen, wird daher bei Anreise mit dem Auto nicht überprüft. Aus Fürsorge für die Menschen in dem Urlaubsland und auch, weil es im Land kontrolliert werden könnte, ist es ratsam, die Nachweise trotzdem zu erbringen.

Virusvariantengebiete

Derzeit gilt keines der typischen Urlaubsländer als Virusvariantengebiet. Als solche werden Länder eingestuft, in denen eine neue Variante des Coronavirus, wie aktuell die Delta-Variante, verbreitet ist. Inzwischen ist Delta aber auch in Deutschland angekommen, so dass die Einstufung, beispielsweise für Portugal, als gefährliches Virusvariantengebiet wieder aufgehoben wurde.

Frankreich

Einreisende müssen einen negativen Corona-Test, eine vollständige Impfung oder Genesung nachweisen. Für Kinder unter 11 Jahren ist das nicht erforderlich.

Mont Saint Michel in der Normandie
Wer den Mont Saint-Michel in der Normandie besuchen will, muss einen negativen Coronatest, eine vollständige Impfung oder Genesung nachweisen.

Campingplätze sind unter Auflagen offen, ihre Restaurants und Schwimmbäder aber derzeit noch geschlossen. Ob die sanitären Einrichtungen öffnen, entscheidet der Betreiber.

Angesichts deutlich steigender Corona-Infektionszahlen hat Frankreich die Auflagen für Einheimische und auch für Touristen verschärft. In Sehenswürdigkeiten wie dem Pariser Eiffelturm sowie in Freizeitparks, Konzertsälen, Museen, Diskotheken oder Kinos mit mindestens 50 Besuchern wird ein sogenannter Gesundheitspass Pflicht. Er gibt Aufschluss über eine Impfung, eine überstandene Infektion oder einen negativen Corona-Test.

Ab August soll dies auch für Einkaufszentren, Fernzüge, Restaurants und Cafés Pflicht werden. Touristen oder andere Frankreich-Reisende aus dem Ausland können eine vollständige Impfung etwa mit dem digitalen EU-Covid-Zertifikat auf dem Handy nachweisen. Ein negativer Corona-Test darf in der Regel höchstens 48 Stunden alt sein und kann auch in Papierform vorliegen. Für ausländische Touristen ist er kostenpflichtig. Bei Verstößen gegen die Auflagen drohen Geldbußen von bis zu 1.500 Euro.

Irland

Das Land ist praktisch für Touristen geschlossen. Alle, die nach Irland einreisen, müssen 14 Tage in Quarantäne. Geimpften wird erlaubt, in ihrer gemieteten Unterkunft die Quarantäne zu verbringen. Ungeimpfte, die ohne negativen PCR-Test einreisen, müssen in einem Hotel ausharren. Hotels sind weitgehend geöffnet, Restaurants sind aber geschlossen und dürfen nur "Take-Away" anbieten. Camping ist nur für Dauercamper erlaubt.

Kroatien

Das Auswärtige Amt rät Touristen davon ab, in die Gespanschaft Zadar zu reisen. Dort überschreitet die Sieben-Tage-Inzidenz die 50er Marke. An der Grenze muss man ein Formular mit Kontaktdaten ausfüllen. Schneller geht's, wenn man das schon vorher zu Hause online macht - über diesen Link. Außerdem muss entweder ein Coronatest, eine vollständige Impfung oder die Genesung nachgewiesen werden, am besten mit einem digitalen EU-Covid-Zertifikat.

Kroatien: der Kirchplatz im ehemaligen Fischerdorf Fazana auf der Halbinsel Istrien.
Der Kirchplatz im ehemaligen Fischerdorf Fazana auf der Halbinsel Istrien.

Alle Geschäfte, Restaurants und Hotels sowie touristische Einrichtungen und Orte, wie etwa Strände, sind geöffnet, auch Veranstaltungen mit bis zu 100 Besuchern sind erlaubt. Kann der Abstand nicht eingehalten werden, müssen, egal ob drinnen oder draußen, Masken getragen werden.

Die Campingplätze haben samt ihren sanitären Einrichtungen geöffnet.

Niederlande

Die Niederlande fallen seit dem 27. Juli in die Kategorie Hochinzidenzgebiete, die verschärfte Auflagen bei der Rückreise nach Deutschland vorschreiben. Die Entscheidung folgte auf einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen in den vergangenen Wochen. Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen. Die neuen Einstufungen können ungeimpfte Urlauber vor die Entscheidung stellen, ob sie die Reise antreten oder fortsetzen.

Wer mit dem Flugzeug kommt, muss vor Antritt des Fluges zudem ein Gesundheitsformular ausfüllen. Wegen der steigenden Infektionszahlen haben auch die Niederlande selbst ihre Coronaregeln im Land wieder verschärft.

Nur wenige Gäste sitzen bei sonnigem Wetter in den Aussenbereichen der Cafés und Restaurants am Historischen Hafen im Zentrum der Stadt.
Nur wenige Gäste sitzen bei sonnigem Wetter in den Außenbereichen der Cafés und Restaurants am Historischen Hafen in Rotterdam. Seit dem 10. Juli gelten wieder strengere Coronaregeln in den Niederlanden.

Die Maßnahmen gelten mindestens bis 13. August. Restaurants, Bars und Cafés müssen zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens schließen und die Betreiber müssen auf den Mindestabstand zwischen den Gästen achten. Live-Musik oder ähnliche kulturelle Veranstaltungen sind verboten. Auch an den Stränden wird auf den Mindestabstand zwischen den Badegästen geachtet. In den Monaten Juli und August bietet die niederländische Regierung kostenlose Tests für Touristen an.

Norwegen

Die Provinzen Agder und Rogaland werden derzeit als Risikogebiete (Inzidenz über 50) eingestuft. Vor dem Urlaubsantritt muss man sich in Norwegen online registrieren und einen digitalen EU-Covid-Zertifikat vorweisen. Alles ist geöffnet, aber bei Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Es gibt die dringende Empfehlung, Abstand zu halten und, wenn es zu eng wird, ein Masken zu tragen.

Die neue Fußgängerbrücke nahe des Wasserfalls Vöringsfossen in Norwegen zieht viele Wanderer an. Platz ist trotzdem genug.
Die neue Fußgängerbrücke nahe des beliebten Wasserfalls Vöringsfossen in Norwegen zieht Touristen an. In der weitläufigen Landschaft kann man dennoch für sich sein.

Schweden

Urlauber über 18 Jahre müssen einen PCR-, LAMP- oder Antigen-Test (nicht älter als 72 Std.), eine Impfung oder Genesung nachweisen. Generell befindet sich Schweden derzeit in einer Phase der Lockerungen. Restaurants, Hotels, Museen und Theater haben geöffnet, teils müssen Tickets aber im Voraus gebucht werden. Die Geschäfte haben geöffnet, wie viele Kunden gleichzeitig rein dürfen ist beschränkt. Die Campingplätze sind ohne Einschränkung geöffnet.

Spanien

Auch das beliebteste Urlaubsland der Deutschen, Spanien, gehört seit dem 27. Juli in die Kategorie Hochinzidenzgebiete. Hier gibt es verschärfte Auflagen bei der Rückreise nach Deutschland. Die Entscheidung folgte nach dem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen. Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen. Die neuen Einstufungen können ungeimpfte Urlauber vor die Entscheidung stellen, ob sie die Reise antreten oder fortsetzen. Pauschalurlauber, die aktuell in Spanien sind, werden dem DRV zufolge von ihrem Veranstalter über die geänderte Situation informiert. Sollten Reisende vorzeitig ihren Urlaub beenden wollen, kümmerten sich die Veranstalter um eine Flugumbuchung.

Wer mit dem Flugzeug nach Spanien kommt, muss ein Gesundheitsformular über das Portal Spain Travel Health oder entsprechende Apps ausfüllen. Wer mit der Fähre kommt, muss diesen Link nutzen. Man erhält dann einen QR-Code, den man beim Einschiffen und der Ankunft in Spanien vorlegen muss. Außerdem müssen EU-Bürgerinnen und Bürger das digitale EU-Covid-Zertifikat besitzen. Kinder unter 12 Jahren müssen weder Test, noch Impfung, noch Genesung nachweisen.

Zudem hat auch jede Region in Spanien, je nach Corona-Inzidenz, ihre eigenen Beschränkungen. Diese können sich auch kurzfristig ändern. Im Allgemeinen haben Restaurants, Hotels, Campingplätze, Geschäfte und touristische Einrichtungen geöffnet. Überall ist aber die Auslastung beschränkt. Das gilt auch für die Strände. Es kann vorkommen, dass Badegäste weggeschickt werden, wenn der Strand zu voll wird.

Großbritannien

Nur wer in Großbritannien geimpft wurde darf ohne Einschränkung einreisen. Alle anderen müssen mindestens 10 Tage in Quarantäne und Coronatests durchführen. Eine Frei-Testung von der Quarantäne ist nach fünf Tagen möglich. Impfungen im Ausland, also auch Deutschland, werden nur akzeptiert, wenn sie im Rahmen einen britischen Impfprogrammes stattfinden.

Ähnliche Einreisebestimmungen gelten für Wales, Nord-Irland und Schottland. Nahezu alle Corona-Auflagen wurden aufgehoben. Alle Geschäfte und Kultureinrichtungen sind uneingeschränkt geöffnet. Es gibt keine Maskenpflicht und auch keine Kontaktbeschränkungen mehr.

Portugal

Wie fast überall ist auch in Portugal eine elektronische Reiseanmeldung nötig. Zudem müssen Einreisende einen negativen Coronatest, eine Impfung oder Genesung nachweisen. Kinder unter 12 Jahren sind ausgenommen.

Kaum Menschen sind an dem sonst belebten Strand zu sehen. Das Robert Koch-Institut hatte Portugal vorübergehend als Virusvariantengebiet eingestuft. Viele deutsche Touristen waren eilig abgereist.
An dem sonst belebten Strand sind kaum Menschen zu sehen. Das Robert Koch-Institut hatte Portugal vorübergehend als Virusvariantengebiet eingestuft. Viele deutsche Touristen waren deshalb eilig abgereist.

Nachdem sich die als ansteckender geltende Delta-Variante des Coronavirus im Land durchgesetzt hat, versucht die portugiesische Regierung, das Infektionsgeschehen durch strenge Hygienemaßnahmen einzudämmen. So gilt wieder eine nächtliche Ausgehsperre. In manchen Regionen, darunter der Hauptstadt Lissabon, dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner zwischen 23 und 5 Uhr nur mit triftigem Grund auf die Straße.

Im allgemeinen sind Geschäfte, Restaurants, Museen und Theater geöffnet. Es gelten selbstverständlich Abstandsregeln und Maskenpflicht, wo es zu eng wird. Nicht alle Campingplätze haben ihre sanitären Einrichtungen vollständig geöffnet. An den Stränden zeigt ein Ampelsystem, wie voll sie sind und ob noch Badegäste erlaubt sind.

Zypern

Auch für die Mittelmeerinsel ist eine Online-Registrierung vor Abflug vorgeschrieben. Es wird dann eine "Cyprus Flight Pass" ausgestellt, den man ausgedruckt bei sich haben muss, und in dem man auch seinen Impfnachweis hochladen sollte. Denn bei der Ankunft auf Zypern werden die Passagiere stichprobenartig auf Corona getestet. Fällt der Test bei einem Sitznachbarn Im Flugzeug positiv aus, muss man selbst für zehn Tage in Quarantäne. Ein Impfnachweis könnte hilfreich sein.

Belgien

Reisende aus Deutschland dürfen derzeit ohne Weiteres in Belgien Urlaub machen. Sie müssen keinerlei Corona-Nachweis erbringen. Wer mit dem Flugzeug einreist, muss sich innerhalb von 48 Stunden vor der Einreise online registrieren. Für Auto- oder Zugreisende nicht einmal das nicht erforderlich. Die Einreiseregelungen können sich aber sehr kurzfristig ändern, wenn die Infektionszahlen steigen.

In Regionen mit hoher Inzidenz, wie derzeit in Flandern, ist vieles geschlossen. In Gebieten mit niedriger Inzidenz sind Geschäfte, Restaurants, Hotels, Museen und Kinos eingeschränkt geöffnet.

Blick aus einem Hotelzimmer auf zwei Pinguine, die in Belgien durch das Wasser der Pinguinhöhle im Tierpark Pairi Daiza schwimmen.
Blick aus einem Hotelzimmer auf zwei Pinguine, die durch das Wasser der Pinguinhöhle im Tierpark Pairi Daiza im belgischen Brugelette schwimmen.

Auch die Strände können unter Einhaltung des Mindestabstands besucht werden. Die Campingplätze haben zwar alle geöffnet. Allerdings bieten sie sich nur für Wohnmobil-Reisende an, da die Toiletten- und Waschräume geschlossen sind.

Dänemark

Voraussetzung für die Einreise sind ein negativer Coronatest, eine vollständige Impfung oder eine Genesung. Kinder unter 15 Jahre brauchen keinen Coronatest vorzuweisen. Eine Online-Registrierung wie in den meisten anderen Urlaubsländern wird nicht verlangt. Reiserückkehrer müssen allerdings spätestens 48 Stunden nach ihrer Rückkehr nach Deutschland ein negatives Corona-Testergebnis, eine Impfung oder Genesung nachweisen.

Je nach Infektionsgeschehen können in bestimmten Regionen Geschäfte, Restaurants und Hotels geschlossen sein. Die meisten haben aber mit den üblichen Hygieneauflagen geöffnet. Das gilt auch für Strände sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Campingplätze sind geöffnet, allerdings können die sanitären Einrichtungen nur eingeschränkt benutzt werden.

Griechenland

Griechenland-Urlauber müssen spätestens 24 Stunden vor der Abreise ein Online-Formular ausfüllen und sich registrieren. (Achtung: Das Formular kann nicht im Browser Internet Explorer aufgerufen werden!) Und wie in fast allen Ländern wird entweder ein negativer Coronatest, eine vollständige Impfung oder der nachweis einer Genesung von Einreisenden erwartet. Mit der Fähre kann man derzeit nur von Italien aus nach Griechenland gelangen.

Reiserückkehrer müssen spätestens 48 Stunden nach ihrer Ankunft in Deutschland ein negatives Corona-Testergebnis, eine Impfung oder Genesung nachweisen.

Menschen sonnen sich am Strand von Sarakiniko auf der griechischen Insel Milos.
Menschen sonnen sich am Strand von Sarakiniko auf der griechischen Insel Milos.

Restaurants, Cafés und Kneipen sind geöffnet, allerdings ist die Gästezahl begrenzt. In geschlossenen Räumen gilt Maskenpflicht, draußen nicht mehr. Am Strand sind pro 1.000 Quadratmeter 80 Badegäste erlaubt, damit die Abstandsregeln eingehalten werden.

Italien

Alle Urlauber müssen sich innerhalb von 14 Tagen vor ihrer Einreise online registrieren. Zudem müssen sie getestet, geimpft oder genesen sein, um sich frei in Italien bewegen zu können. Das gilt auch für Kinder, die älter als sechs Jahre sind. Das heißt sie müssen vor der Abreise einen PCR- oder Antigentest machen. Wer weder getestet, noch geimpft oder genesen ist, muss sich zehn Tage "selbst isolieren" und am Ende testen lassen.

Ausblick auf Küste und Meer mit Pinie und Kirche Chiesa Dell Annunziata, Ravello, Amalfiküste, Kampanien, Italien, Europa
Es muss nicht immer der Strand sein. Das Meer kann auch von hoch oben, wie hier an der Amalfiküste in Italien, unvergesslich sein.

Im Auto dürfen wieder Personen aus verschiedenen Haushalten fahren - allerdings ist das dann auf drei Personen beschränkt. Ob Geschäfte, Restaurants oder kulturelle Einrichtungen geöffnet haben, hängt davon ab, in welche Risikoklasse die Region eingeteilt ist. Derzeit gibt es nur weiße Zonen in Italien, in denen alles unter Einschränkungen geöffnet sein darf.

So sind auch die Campingplätze geöffnet, aber vielleicht nicht mit dem sonst üblichen Angebot und auch die sanitären Einrichtungen können nur beschränkt zur Verfügung stehen. Die Strände sind alle frei, allerdings ist die Besucherzahl beschränkt. Es kann sein, dass man abgewiesen wird, wenn der Strand zu voll ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich vorab über die App Riva Booking einen Platz am Strand reservieren.

Österreich

Mit dem "3-G-Nachweis", also getestet, geimpft oder genesen, darf man ohne Voranmeldung nach Österreich einreisen. Wer keine dieser drei Voraussetzungen erfüllt, muss sich innerhalb von 72 Stunden vor der Einreise online registrieren. Außerdem ist man verpflichtet innerhalb von 24-Stunden nach der Einreise einen PCR- oder Antigen-Test zu machen. Der Transit ist ohne Einschränkung erlaubt, muss aber auf direktem und schnellstem Weg erfolgen.

Eine Wanderung in den Bergen und ein Picknick hinter einem Heustadel ist auch in Coronazeiten möglich.
Eine Wanderung in den Bergen und ein Picknick hinter einem Heustadel ist auch in Coronazeiten möglich.

In Österreich gelten ähnliche Hygienemaßnahmen wie in Deutschland. Restaurants und Hotels sind geöffnet. Die Gäste müssen aber entweder getestet, geimpft oder genesen sein. In kulturellen Einrichtungen müssen Besucher sich vorher anmelden und Masken tragen. Campingplätze sind ohne Einschränkung geöffnet.

Ungarn

Auf dem Landweg kann man ohne Test- oder Quarantänepflicht und auch ohne Online-Registrierung einreisen. Einschränkungen gibt es im Flugverkehr, dort muss das digitale EU-Covid-Zertifikat vorgelegt werden.

In Ungarn sind Restaurants, Hotels, alle Geschäfte und auch kulturelle Einrichtungen ohne Einschränkung geöffnet. Maskenpflicht gilt nur in Krankenhäusern und Seniorenheimen. Auch die Abstandsregeln und Personenbegrenzungen in Geschäften wurden aufgehoben.
Die Campingplätze sind uneingeschränkt geöffnet.

Rückkehr nach Deutschland

Mit Datum 28. Juli gilt eine neue Einreiseverordnung. Sie legt unter anderem fest, dass nachweislich Geimpfte und Genesene, die aus einem Virusvariantengebiet einreisen, unter bestimmten Umständen von der Quarantäne befreit werden können - und zwar dann, wenn das Variantengebiet nach der Einreise und während der Quarantäne zu einem Hochinzidenz- oder Risikogebiet herabgestuft wird. Ansonsten werden mit der neuen Verordnung die bisherigen Test- und Quarantäneregeln im Wesentlichen verlängert.

Testpflicht: Diese gilt aktuell für Flugpassagiere und Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.

Quarantäne: Wer aus Hochinzidenzgebieten wie Spanien oder den Niederlanden nach Deutschland zurückkehrt, muss für zehn Tage in Quarantäne – es sei denn, man ist bereits vollständig geimpft oder genesen. Die anderen Rückkehrer können die Quarantäne durch einen negativen Test auf fünf Tage verkürzen. Die Regelungen gelten auch für Kinder, von denen viele nicht geimpft sind.

Allgemein: Im Bundesgesundheitsministerium von Minister Jens Spahn (CDU) gibt es offenbar Überlegungen, alle Reisenden künftig zu verpflichten, bei ihrer Einreise nach Deutschland einen Corona-Test vorzulegen - egal, aus welchen Gebieten und mit welchen Verkehrsmitteln sie nach Deutschland kommen.

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SWR