Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern in Rheinland-Pfalz ist deutlich gestiegen. Laut Innenministerium hat sich die Zahl im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt: Von 58 Unfällen im ersten Halbjahr 2021 auf 124 Unfälle im ersten Halbjahr 2022.
Auch die Zahl der Verletzten stieg entsprechend an:
Unfälle mit E-Scootern passieren hauptsächlich in den größeren Städten in Rheinland-Pfalz, heißt es vom Ministerium. Das liege auch daran, dass sich die Verleihfirmen dort schon etabliert hätten und E-Scooter unkompliziert über Handy-Apps ausgeliehen werden könnten. Da es immer mehr Fahrzeuge gebe, steige auch das Unfallrisiko. "Die Polizei hat das im Blick und führt deshalb regelmäßig Kontroll- sowie Präventions- und Aufklärungsaktionen, auch in den sozialen Medien, durch", so das Ministerium.
Beispielsweise in Kaiserslautern gab es im Mai eine Kontrollwoche, bei der das Hauptaugenmerk speziell auf E-Scooter-Fahrern lag. Dabei wurde überprüft, ob die Fahrer Alkohol getrunken hatten und ob mit dem E-Scooter auch wirklich auf der Straße und nicht auf dem Bürgersteig oder auf anderen Wegen gefahren wurde.
Häufige Unfallursachen: Alkohol und zu schnelles Fahren
Bei den durch E-Scooter-Fahrer verursachten Unfällen im ersten Halbjahr 2022 waren die häufigsten Unfallursachen Alkoholeinfluss und nicht angepasste Geschwindigkeit, heißt es vom Innenministerium. Bei den durch andere Verkehrsteilnehmer verursachten Unfällen mit E-Scooter-Beteiligung waren die häufigsten Ursachen das Nichtbeachten der Vorfahrtszeichen sowie Fehler beim Abbiegen.
Jugendliche brauchen keinen Führerschein für E-Roller
Um einen E-Scooter fahren zu dürfen, muss man in Deutschland mindestens 14 Jahre alt sein - ein Führerschein ist aber nicht nötig, anders als bei einem Mofa zum Beispiel. Wir haben alle Regeln, die beim Fahren von E-Scootern gelten, zusammengefasst: