Monatelang war darüber diskutiert worden, ob die Notarztzentrale in Ingelheim wieder rund um die Uhr betrieben werden soll und wer die Kosten dafür übernehmen würde. Nun gibt es offenbar eine Wendung.
Der Kreis Mainz-Bingen und die Stadt Ingelheim haben sich darauf geeinigt, dass die Notarztzentrale auch nachts wieder betrieben werden soll. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) und Oberbürgermeister Ralf Claus (SPD).
Stadt Ingelheim übernimmt Finanzierung
Wenn die Stadt Ingelheim den Nachtbetrieb des Notarztfahrzeuges am Standort Ingelheim finanziere, werde die Rettungsdienstbehörde Rheinhessen die Genehmigung erteilen, heißt es in einer Erklärung des Kreises.
Der Ingelheimer Stadtrat hatte bereits vergangene Woche beschlossen, die Finanzierung zu übernehmen. Die Notarztwache wird seit März vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Derzeit ist die Wache täglich nur von 7-19 Uhr besetzt.
Weiteres Gutachten soll Bedarf an Rettungswachen klären
Eine Forderung an den Kreis war aber unter anderem, dass ein weiteres unabhängiges Gutachten den tatsächlichen Bedarf an Rettungswachen und Standorten für Einsatzfahrzeuge ermitteln solle.
Darauf einigten sich Kreis und Stadt jetzt ebenfalls. Wann der Nachtbetrieb in Ingelheim starten könne, soll jetzt in weiteren Gesprächen geklärt werden.