Zum Prozessauftakt war eine Hausbewohnerin als Zeugin geladen, die damals die Polizei gerufen hatte. Sie sagte vor Gericht aus, dass sie Geräusche aus der Wohnung des Opfers gehört habe.
Sie habe dann geklopft, aber niemand habe geöffnet. Außerdem sagte die Zeugin, dass sie gesehen habe, wie der Angeklagte in das Auto des Opfers gestiegen sei.
Angeklagter schweigt zu den Vorwürfen
Der Angeklagte selbst hat sich zum Prozessauftakt nicht zu der Tat geäußert. Als während der Verhandlung Bilder der Leiche gezeigt wurden, schlug er sich die Hände vor die Augen.
Der 21-Jährige ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Körperverletzung, Diebstahls und Betrugs. Seit seiner Festnahme im April sitzt er in Untersuchungshaft.
Die Tat in Mainz-Laubenheim
Im April dieses Jahres hatte der 21-Jährige laut Anklage früh morgens um 5 Uhr an der Wohnungstür seiner Nachbarin geklingelt, bewaffnet mit einem Messer. In der Wohnung soll der Mann die 41-jährige Frau dann geknebelt und mehrfach auf sie eingestochen haben. Die Frau starb an Verletzungen im Bereich des Halses.
Laut Anklage stahl der 21-Jährige dann das Auto, einen Audi A1, und fuhr damit nach Nordhessen. Dort konnten Spezialkräfte der Polizei ihn noch am selben Tag festnehmen. Während der Fahndung wurden auch Spürhunde und eine Drohne eingesetzt.