Polizei sucht fünf Tatverdächtige

Gibt es einen Zusammenhang bei den Raubüberfällen auf Passanten in Ludwigshafen?

Stand

Von Autor/in Heiko Wirtz-Walter

Nach zwei Raubüberfällen auf Passanten in Ludwigshafen prüft die Polizei, ob die beiden Überfälle zusammenhängen. Die unbekannten Täter erbeuteten Schmuck, Geld und ein Handy.

Nach zwei Raubüberfällen auf zwei Passanten in Ludwigshafen am Freitag und am Samstag ist noch unklar, ob die beiden Überfälle zusammenhängen. Das zu überprüfen sei Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen, teilte ein Polizeisprecher auf SWR-Anfrage mit.

Passant am Samstag am Rathauscenter ausgeraubt

Der erste Raubüberfall war am Samstag kurz vor Mitternacht an der Haltestelle zum Rathauscenter in Ludwigshafen. Laut Polizei wurde dort ein Passant von einer unbekannten Person angesprochen. Der Täter fragte zunächst nach Geld.

Nachdem der Passant kein Geld herausgab, griff der Täter laut Polizei an den Hals des Passanten und stahl die zwei Ketten, die der Mann trug.

Unbekannter Täter floh mit Schmuck

Der Täter flüchtete dann mit dem Schmuck. Laut Polizei ist er etwa zwanzig Jahre alt, trägt einen schwarzen Vollbart und ist etwa 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß.

Wer die Tat beobachtet hat oder weitere Angaben zum Täter machen kann, kann sich bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 melden - und zwar unter der Telefonnummer 0621 963-2122 oder per E-Mail unter piludwigshafen1@polizei.rlp.de.

Die Polizei in Ludwigshafen sucht nach zwei Raubüberfällen auf Passanten am Freitag und Samstag noch die Täter.
Die Polizei in Ludwigshafen sucht nach zwei Raubüberfällen am Freitag und Samstag nach Zeugen.

Zweiter Überfall am Bahnhof Mitte in Ludwigshafen

Auch für einen zweiten Raubüberfall sucht die Polizei Augenzeugen. Der hatte sich bereits am Freitag gegen 23 Uhr ereignet - und zwar am Ludwigshafener Bahnhof Mitte. In den späten Abendstunden nahm das Opfer laut Polizei den Treppenaufgang zu Gleis 1.

Raubüberfall auf der Treppe - Handy und Geldbeutel geraubt

Auf der Treppe kamen vier Täter auf ihn zu und raubten dem Mann gewaltsam sein Handy und seinen Geldbeutel. Die Täter flüchteten anschließend und stiegen in einen Zug ein. Wie viel Geld die vier Tatverdächtigen erbeutet haben, teilte die Polizei nicht mit. Die Polizei hat keine weiteren Hinweise. Darum bittet sie um Zeugenhinweise (Kontakt siehe oben).

Laut Polizei keine Steigerung der Raubüberfälle in Ludwigshafen erkennbar

Obwohl die beiden Überfälle kurz aufeinander folgten, gibt es nach Angaben des Polizei-Präsidiums-Rheinpfalz zurzeit nicht mehr Raubüberfälle als üblich. "Statistisch gibt es derzeit keine Auffälligkeiten", teilte ein Sprecher dem SWR auf die Frage mit, ob solche Überfälle zugenommen hätten.

Und weiter schreibt Polizeisprecher: "Zeitlich begrenzte Häufungen bestimmter Fälle kommen in der Berichterstattung häufig vor, zeigen jedoch keine Tendenz der Kriminalitätsentwicklung. Diese kann erst durch eine Langzeitbetrachtung seriös dargestellt werden."

In einer aktuellen Pressemitteilung stellt das Polizeipräsidium Rheinpfalz klar, dass "Ludwigshafen seit Jahren die zweitsicherste Stadt unter den Oberzentren in Rheinland-Pfalz" sei. In der "Gesamtschau" schätze die Polizei die objektive Sicherheitslage in der Stadt als gut ein.

Polizei gibt Verhaltens-Tipps bei Gewalttaten

Aber wie verhalte ich mich, wenn ich an einer Haltestelle oder anderswo überfallen und ausgeraubt werde? Die Polizei hat dazu sechs ganz praktische Tipps. Einer davon: Den Täter auf keinen Fall duzen. Denn sonst könnten andere Menschen in der Nähe denken, es handle sich um eine private Auseinandersetzung.

Und noch ein Tipp für Opfer von Raubüberfällen: Andere Menschen gezielt ansprechen. Also zum Beispiel: "Sie da, im roten Polo-Hemd, helfen Sie mir und rufen Sie bitte die Polizei - ich werde gerade überfallen."

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