Das durch die Explosion stark beschädigte Wohn- und Geschäftshaus in Speyer konnte nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts, Hubert Ströber, erst am Dienstag zum ersten Mal betreten werden. Schon einen Tag nach der Explosion vom 25. August war von den Ermittlern erstmals vermutet worden, dass die Explosion durch Handwerksarbeiten ausgelöst worden sein könnte. Jetzt scheint sich das zu bestätigen: Laut Oberstaatsanwalt Ströber stellten die Sachverständigen und Ermittler der Kriminalpolizei fest, dass einer der Handwerker mit einem Winkelschleifer in eine Gasleitung gesägt hatte. Warum diese Leitung allerdings Gas führte, müsse noch geklärt werden.

Noch keine Aussage zur Explosion von den Handwerkern
Bei der Explosion waren zwei Handwerker in dem ansonsten leer stehenden Gebäude schwer verletzt worden. Einer von ihnen war bis vor kurzem auf der Intensivstation und konnte noch nicht vernommen werden, so Ströber. Der andere verweigert bislang die Aussage. Auch zwei Passantinnen wurden durch Glassplitter getroffen. Eine von ihnen wurde schwer, eine Jugendliche leicht verletzt. Das Gebäude steht seit 2019 leer. Es gehört der Stadt Speyer.
Bei der Explosion war laut Staatsanwaltschaft ein Schaden von rund 500.000 Euro entstanden.