Die Imker und Bienenzüchter verzeichnen nach eigenen Angaben eine der schlechtesten Honigernten der vergangenen Jahre. Wie der Imkerverband Rheinland-Pfalz mitteilte, geben die Pflanzen zu wenig Nektar ab. Denn Wiesen und Weiden seien deutlich zu trocken.
Das Frühjahr sei noch recht verheißungsvoll verlaufen, sagte Thorsten Hess vom Imkerverband: "Raps, Kastanien und Blumen haben erstmal für eine gute Qualität des Honigs gesorgt." Der Wassergehalt sei außerdem niedrig gewesen, sodass der Honig gut gelagert werden konnte und nicht so schnell gärte oder schimmelte. Doch im Sommer sei die Erntemenge bei vielen Imkern eingebrochen.
Honigernte: Gutes Frühjahr, schlechter Sommer
Auch Daniel Lenz vom Imkerverein Brohltal erntete nach eigenen Angaben im Frühjahr noch 30 Kilogramm Honig pro Volk. Ein guter Wert. Aber in den Sommermonaten sei die Ernte sehr schlecht ausgefallen. Er habe im Schnitt pro Volk gerade mal acht Kilo Honig geerntet, sagte Lenz.
Der Imkerverband rechnet wegen der schlechten Ernte, dem zusätzlichen Futterkauf für die Bienen und der gestiegenen Energie- und Glaspreise mit Mehrkosten zwischen 50 Cent und 1 Euro pro Glas Honig.