Der Angeklagte sagte vor Gericht, er habe den Supermarkt in Bad Hönningen im Sommer vergangenen Jahres überfallen und mehr als 110.000 Euro erbeutet. Bei den verwendeten Waffen habe es sich aber um Attrappen gehandelt. Die Beute hatten die Täter seinen Angaben zufolge noch am Tat-Abend untereinander aufgeteilt und die Waffenattrappen in den Rhein geworfen. Seinen Anteil habe der Beschuldigte für Luxusuhren, gemietete Luxussportwagen und Urlaube komplett ausgegeben, sagte er vor Gericht.
Mitangeklagte schweigen bislang zu den Tatvorwürfen
Die beiden Mitangeklagten wollten sich nach Angaben ihrer Verteidiger am Freitag nicht zu den Vorwürfen äußern. Nach Angaben des Landgerichts sollen die Beschuldigten im Juli vergangenen Jahres nach Ladenschluss in einen Supermarkt in Bad Hönningen eingedrungen sein und zwei Mitarbeiter mit einer Pistole und einer Machete bedroht haben.
Eine 19-jährige Angeklagte soll damals in dem Supermarkt gearbeitet haben. Am Tatabend soll sie die beiden 20-jährigen mutmaßlichen Mittäter durch den Personaleingang in den Markt gelassen haben. Die beiden Maskierten hätten dann die Supermarktmitarbeiter mit vorgehaltener Pistole gezwungen, den Tresor zu öffnen.
Erbeutetes Geld aus Überfall in Bad Hönningen bislang nicht gefunden
Dabei hatten sie laut Anklage mehr als 110.000 Euro erbeutet. Nach Angaben des Gerichts wurde das Geld noch nicht gefunden. Der Haftbefehl gegen die 19-jährige Beschuldigte wurde nach Angaben des Gericht inzwischen ausgesetzt. Die beiden Mitbeschuldigten sitzen noch in Untersuchungshaft. Insgesamt sind für den Prozess sechs Verhandlungstage geplant.