Ein Polizeiwagen mit Blaulicht auf einer nächtlichen Einsatzfahrt (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Ermittlungen der Polizei laufen weiter

Schüsse aus Druckluftpistole: Autos und Bus bei Neuwied beschädigt

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Die Polizei Neuwied ermittelt gegen einen Mann, der mit Metallkugeln auf Autos und einen Bus geschossen haben soll. Den Angaben zufolge haben sich schon 19 betroffene Pkw-Besitzer gemeldet.

Nach Angaben der Polizei Neuwied wollten Beamte am Sonntagmorgen gegen 3:30 Uhr einen Mann kontrollieren, der mit seinem Wagen auf dem Gelände einer Tankstelle in Neuwied stand und offensichtlich stark betrunken war. Er leistete aber starken Widerstand und wurde deshalb auf die Wache gebracht.

Als die Polizisten danach seinen Wagen durchsuchten, fanden sie nach eigenen Angaben eine Druckluftpistole und Metallkugeln als Munition. Im Laufe des Sonntags meldeten sich zehn Autobesitzer, an deren Fahrzeugen die Scheiben beschädigt worden waren. Laut Polizei Neuwied liegt deshalb der Verdacht nahe, dass der Mann sie beim Vorbeifahren mit seiner Pistole beschossen hatte.

Bereits 19 betroffene Autobesitzer in Neuwied und Rengsdorf

Beamte suchten am Sonntagmorgen die Strecke ab, die der Beschuldigte vermutlich genommen hatte, und zwar von seinem Wohnort in Hardert im Kreis Neuwied bis zu der Tankstelle in Neuwied. Dabei hätten sie beschädigte Fahrzeuge im Neuwieder Stadtgebiet und bei Rengsdorf entdeckt, heißt es.

Betroffen sei möglicherweise auch ein Reisebus, der in der Nacht zum Sonntag auf der B256 unterwegs war. Der Fahrer und die Insassen hätten gegen 2:25 Uhr das Bersten einer Seitenscheibe bemerkt und einen entgegenkommenden Wagen, dessen Fahrer möglicherweise den Bus beschossen hatte. Dem Fahrer und den Insassen passierte aber nichts.

Die Polizei Neuwied sucht jetzt nach möglichen weiteren Geschädigten und bittet auch Zeugen, sich zu melden. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Sachbeschädigung und Trunkenheit im Straßenverkehr gegen den Mann.

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SWR