Bis vor einigen Jahren war die Halle an der Gartenschau in den Wintermonaten ein beliebter Anlaufpunkt. Denn dort hatte die Stadt eine Eisbahn betrieben - bis zur Saison 2021/2022. Wegen der hohen Betriebskosten hatte die Stadt Kaiserslautern in den vergangenen beiden Jahren dann keine Eisbahn mehr aufgebaut. Und auch in diesem Jahr wird es in der Gartenschauhalle kein Schlittschuhvergnügen geben.
Dafür aber auf dem Messeplatz in Kaiserslautern. Dort hatte in der vergangenen Saison erstmals ein privater Betreiber aus der Vorderpfalz eine rund 450 Quadratmeter große Eisbahn mit Überdachung aufgebaut. Und dieser Betreiber hat nun angekündigt, dass er wieder auf den Messeplatz kommen wird - vom 24. Januar bis zum 9. März. Das mit einer vergrößerten Eisfläche, wie Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) am Montag im Stadtrat sagte.
Mietvertrag für Halle der Gartenschau läuft weiter
Ein Thema in der Sitzung war die Frage, was stattdessen in der Gartenschauhalle passieren soll. Denn der Mietvertrag läuft weiter. Er hätte nach Angaben der Stadt bis zum 28. Februar gekündigt werden müssen. Zu dem Zeitpunkt war aber nicht klar, ob es vielleicht doch wieder was mit der Eisbahn in der Halle wird. Nicht zuletzt sind die Pachteinnahmen wichtig für die Gartenschau.
Stadtrat verschiebt Entscheidung Bald keine Eisbahn mehr auf Gelände der Gartenschau in Kaiserslautern?
Wird es künftig noch eine Eisbahn auf dem Gelände der Gartenschau in Kaiserslautern geben? Eine Entscheidung darüber hat der Stadtrat vorerst vertagt.
Ziel sei es, das Bestmögliche aus der Situation zu machen, sagte Beate Kimmel. Sie habe auch mit dem Citymanagement und der Lebenshilfe, der Betreiberin der Gartenschau, Gespräche geführt. Dankbar zeigte sich die Oberbürgermeisterin für einen Vorstoß des Jugendparlaments. Das hat sich Gedanken gemacht, wie man die Gartenschauhalle im Winter stärker nutzen kann - und dazu einen Antrag in den Stadtrat eingebracht.
Konzerte oder Workshops als Ideen für Halle in der Gartenschau
"Die Miete für die Halle wurde bereits bezahlt. Es ist im Interesse der Stadt und der Jugendlichen, die Halle im Winter auch zu nutzen", sagte Lena Marie Wilking, die Vorsitzende des Jugendparlaments. Ideen dafür hat das Jugendparlament auch - von Konzerten über Workshops, Theateraufführungen, Filmnächte bis zu Sport- oder Freizeitaktivitäten der Streetworker.
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"Ich finde es großartig, was das Jugendparlament formuliert hat", sagte die Oberbürgermeisterin. Auch von den Stadtratsmitgliedern gab es viel Lob für den Antrag. Beate Kimmel sagte zudem, dass die Lebenshilfe an manchen Tagen im Winter die Halle vermietet habe - was wiederum die Mietkosten der Stadt verringere.
Auch 2026 wohl keine Eisbahn in der Gartenschau Kaiserslautern
Auch in der Saison 2025/2026 sehe es aufgrund der finanziellen Situation der Stadt schlecht für eine Eisbahn in der Gartenschauhalle aus, so Kimmel. Sie sei froh darüber, dass es aber ein Angebot auf dem Messeplatz gebe. Ganz aufgeben will der Stadrat das Thema Eisbahn in der Gartenschauhalle nicht. "Wir möchten kein Sterben der Eisbahn auf Raten", sagte beispielsweise Lea Siegfried (Grüne).
Nun soll aber erst einmal ein Programm für die Wintermonate in der Gartenschauhalle erarbeitet werden. Wie Jugenddezernentin Anja Pfeiffer (CDU) sagte, soll es wie im vergangenen Jahr außerdem auch wieder ein Winterprogramm des Jugend- und Programmzentrums (JUZ) in der Steinstraße geben. Nicht mehr geöffnet werden soll dagegen der Skatepark über Winter auf der Gartenschau.