Britta Jacobs (Foto: Werner Richner)

Zweites Ensemblekonzert

"Verklärte Nacht“ im SWR Studio Kaiserslautern

Stand

Drei Bläserquintette aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts gefolgt von Schönbergs titelgebendem Streichsextett "Verklärte Nacht“ von 1899 – das steht auf dem Programm im 2. Ensemblekonzert am Sonntag, 3. März um 11 Uhr im Emmerich-Smola-Saal des SWR Studios

Paul Hindemith galt in seinen frühen Jahren als revolutionärer Bürgerschreck, der nicht nur Anklänge an "niedere“ Unterhaltungsmusik in seine Werke einbezog, sondern auch ungewöhnliche Instrumente wie eine Sirene oder eine sandgefüllte Blechdose verwendete. Auch die Kleine Kammermusik op. 24 Nr. 2 von 1922 wurde heftig kritisiert und als "Musik von einer Laszivität und Frivolität, die nur einem ganz besonders gearteten Komponisten möglich sein kann“, bezeichnet.

Zwischen 1919 und 1923 nahm Hanns Eisler Privatunterricht bei Schönberg. Sein in dieser Zeit entstandenes Divertimento für Bläserquintett op. 4 wurde inspiriert durch Schönbergs eigenes Bläserquintett op. 26. Von den ursprünglich vorgesehenen drei Sätzen blieben zwei übrig: ein knappes Andante con moto mit chromatisch gefärbter Melodik und sechs Variationen, die in einer „schmetternden“ Kadenz des Horns ihren Abschluss finden.

Das Bläserquintett op. 10, der erste größere Erfolg des Janáček-Schülers Pavel Haas, erklang zum ersten Mal im März 1930 in Brünn. Nach der Wiener Premiere einige Jahre später bezeichnete das Neue Wiener Tageblatt das Stück als „ernstzunehmendes Werk, das sich durch Originalität sowie durch wirkungsvolle Beherrschung der Satztechnik auszeichnet“.

Schönbergs "Verklärte Nacht“ wurde im März 1902 im Kleinen Musikvereins-Saal Wien uraufgeführt, wobei es nach der Erinnerung des Komponisten "ausgezischt wurde und Unruhe und Faustkämpfe verursachte“. Zu ungewohnt und modern war die Tonsprache, zu anzüglich die Gedichtvorlage von Richard Dehmel. Mittlerweile zählt "Verklärte Nacht“ zu den am meisten gespielten Werken Schönbergs.

Die Ausführenden sind Britta Jacobs (Flöte), Veit Stolzenberger (Oboe), Lyunta Kobayashi (Klarinette), Zeynep Ayaydinli (Fagott), Benoit Gausse (Horn), Ermir Abeshi und Helmut Winkel (Violine), David Kapchiev und Benjamin Rivinius (Viola) sowie Min-Jung Suh und Mario Blaumer (Violoncello), es moderiert Gabi Szarvas.

Konzertkarten zum Preis von 10 € / ermäßigt 5 € gibt es bei der Tourist-Information Kaiserslautern, bei Thalia, online über reservix.de oder an der Tageskasse.

Studenten Kaiserslauterer Hochschulen haben freien Eintritt.

Datum:
Beginn:

Mitwirkende:
Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern
Britta Jacobs, Flöte
Veit Stolzenberger, Oboe
Lyunta Kobayashi, Klarinette
Zeynep Ayaydinli, Fagott
Benoit Gausse, Horn
Ermir Abeshi und Helmut Winkel, Violine
David Kapchiev und Benjamin Rivinius, Viola
Min-Jung Suh und Mario Blaumer, Violoncello
Moderation: Gabi Szarvas
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SWR