Die Besucherzahlen in den Kinos der Region sind nach Angaben mehrerer Kinobetreiber nach wie vor überschaubar. Das sei eine Folge der Corona-Pandemie. Der Leiter des Central-Kinos in Kaiserslautern, Uli Meininger, spricht von einer schwierigen Lage. Und das obwohl viele Kinos freiwillig Abstandsregeln zwischen den Sitzplätzen einhalten.
Auch im Union-Kino in Kaiserslautern und im Provinz-Kino in Enkenbach-Alsenborn werden die Vorstellungen laut Betreiberin Ursula Simgen-Buch nur mäßig besucht. Immer wieder würden Besucherinnen und Besucher sagen "Schön, dass es endlich wieder Kino gibt", berichtet sie. "Wir haben jedoch seit genau einem Jahr schon wieder geöffnet. Vielleicht entdecken die Menschen erst ganz allmählich wieder die Welt, nachdem sie sich zwei Jahre lang eingeigelt haben."
Kinos im Westen der Pfalz auf finanzielle Hilfe angewiesen
Ohne staatliche Hilfen sei es schwierig gewesen ein Jahr Lockdown und die Zeiten mit wenigen Besucherinnen und Besuchern zu überstehen, sagt Theodor Sieber vom Walhalla-Kino in Pirmasens. Die Hilfen des Staates seien zwar spät geflossen, hätten aber funktioniert.
Westpfalz: Kinos befürchten steigende Energiepreise
Die nächsten Probleme sind aber schon im Anflug. Der Betreiber des Walhalla-Kinos in Pirmasens sagte, dass die Kinos auch unter den stark gestiegenen Energiekosten leiden.
Auch Anette Schwarz vom Cinema Europa in Zweibrücken sorgt sich um die Kosten für Energie. "Abgesehen von der Corona-Lage werden die Energiepreise für die Klimaanlage sowie die Gaspreise für den kommenden Winter uns noch vor große wirtschaftliche Herausforderungen stellen."
Wenn dann auch noch die Corona-Regeln verschärft werden könnten und noch weniger Besucher ins Kino kommen, drohe manchen Kinos gar das Aus, befürchten mehrere Kino-Betreiber.