Eine Hornbach-Mitarbeiterin räumt Regale ein: Laut der Bilanz des Baumarkts Hornbach mit Sitz im südpfälzischen Bornheim konzentrierten sich die Kunden eher auf kleinere Projekte.

Solide Bilanz 2023/24

Hornbach: Kunden kaufen weniger für Großprojekte

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Tamara Land
Tamara Land, SWR Wirtschaftsredaktion
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Petra Thiele
SWR-Wirtschaftsredakteurin Petra Thiele

Etwas mehr Kunden, aber weniger Umsatz und weniger Gewinn: So die Bilanz für das Ende Februar abgelaufene Geschäftsjahr bei Hornbach. Der Baumarkt-Konzern ist damit zufrieden.

Das Geschäftsjahr 2023/24 war für Hornbach von der Inflation geprägt. Wegen der hohen Preise hielten sich laut Hornbach die Kunden mit Großprojekten und Spontankäufen zurück und konzentrierten sich stattdessen auf kleinere Projekte. Das teilte das Unternehmen mit Sitz im südpfälzischen Bornheim am Mittwoch mit.

Rückgang war erwartet worden

Deshalb sank der Umsatz der Baumarktkette - um 1,6 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente Hornbach dadurch nur noch 132 Millionen Euro - 36 Millionen weniger als im Geschäftsjahr davor. Mit einem Rückgang in dieser Größenordnung hatte Hornbach nach eigenen Angaben allerdings gerechnet und bezeichnete die Ergebnisse als solide.

Guter Start in den Frühling

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern einen Umsatz leicht über dem Vorjahr. Wegen des teils schönen Wetters sei Hornbach gut in die Frühjahrssaison gestartet, die Baumarktkette schätzt allerdings, dass die Kunden aufs ganze Jahr gesehen eher vorsichtig bleiben. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern dürfte deshalb auch nur leicht steigen, so die Prognose.

Europaweit rund 170 Baumärkte und Gartencenter

Die Hornbach Gruppe gehört zu den fünf größten Handelsunternehmen für Bau- und Gartenbedarf in Europa mit rund 170 Märkten unter anderem in Frankreich, Schweden, Luxemburg, Rumänien, Tschechien und der Schweiz. Der Konzern beschäftigt rund 25.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

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