In den vergangenen fünf Jahren sind in Rheinland-Pfalz über 850 Angehörige von Rettungsdiensten und Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen Opfer von Gewalt geworden. Das geht aus der Antwort der Staatskanzlei auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. Bei der überwiegenden Zahl der zwischen 2017 und 2021 erfassten Fälle waren demnach Angehörige der Rettungsdienste Zielscheibe von Angriffen, Bedrohungen und Nötigungen (771). Im gleichen Zeitraum waren 85 Feuerwehrleute betroffen. Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge 110 Tatverdächtige ermittelt. Das liegt in etwa im Schnitt der vorangegangenen Jahre. In der überwiegenden Zahl handelt es sich dabei um Männer (82). Mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen war der Polizei bereits bekannt (65). Bei etwa jedem zweiten Verdächtigen spielte der Alkoholkonsum eine Rolle.