Können zwei Väter eines Kindes gleichgestellt sein?

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AUTOR/IN
Stefan Eich

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Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe beschäftigt sich seit heute mit der Verfassungsbeschwerde eines Mannes. Der ist zwar biologischer Vater eines Kindes, aber nicht der rechtliche Vater. Ein anderer Mann lebt in einer Beziehung mit der Mutter des Kindes und führt, wie das Gesetz es ausdrückt, mit dem Kind eine „sozial-familiäre Beziehung“. Deshalb wurde er als rechtlicher Vater anerkannt. Der leibliche Vater hat deshalb bisher keine Chance, wieder rechtlicher Vater zu werden und sagt: Dadurch würden seine und die Grundrechte des Kindes verletzt. Für den Juristen und Bundesvorstandsmitglied des Vereins "Väteraufbruch für Kinder", Marcus Gnau, ist klar, dass nur der leibliche Vater auch der rechtliche Vater sein sollte. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich erklärt er außerdem, warum der Gesetzgeber über eine Lösung mit doppelter Vaterschaft nachdenken sollte.

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Stefan Eich