Vor dem ESC-Finale: "Deutschland muss aus den letzten Jahren lernen"

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Lothar Zimmermann

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Für Diversität und Völkerverständigung steht der ESC eigentlich, doch in diesem Jahr ist er auch hochpolitisch - mit einigen weniger schönen Begleiterscheinungen. So bekommt die israelische Teilnehmerin Eden Golan beispielsweise zahlreiche antisemitische Morddrohungen und muss von der Polizei geschützt werden, ihr Hotelzimmer soll sie möglichst nicht verlassen. Der Arzt und Journalist Lothar Zimmermann ist als Fan fast jedes Jahr beim ESC dabei und merkt dieses Mal definitiv einen Unterschied: "Das ist kein Vergleich zum Beispiel zum letzten Jahr in Liverpool, als die ganze Stadt gefeiert hat. Das findet hier nur in den Clubs statt." Trotzdem soll es am Samstag im großen Finale um die Musik gehen– allerdings hat Zimmermann wenig Hoffnung auf eine gute deutsche Platzierung. "Ich befürchte, dass Deutschland auf dem 20. bis 26. Platz landet. Ich glaube, die deutschen Verantwortlichen müssen mal wirklich etwas aus den letzten Auftritten lernen. Wir haben diesmal einen tollen Sänger, aber mal wieder eine Bühnenshow, die nicht richtig zum Song passt", so Zimmermann. Wer für ihn die Favoriten sind, erklärt der ESC-Fan im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel.

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