Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland hat ihre Tätigkeit zum 8. Dezember eingestellt. Dort konnte man sich kostenlos beraten lassen, wenn es Streit mit der eigenen Krankenkasse gab oder weil man sich von einem Arzt schlecht beraten oder falsch behandelt gefühlt hat. Zu den Gründen für das Ende der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland hat Saidi Sulilatu, Chefredakteur beim Geld-Ratgeber "Finanztip" gesagt: "Die Patientenberatung soll in eine Stiftung überführt werden, um sie noch unabhängiger zu machen. Aber leider ist das Prozedere nicht geregelt. Die Beratung ist vorerst eingestellt, weil man seitens der Politik noch nicht weiß, wie es weitergehen soll und die Berater erstmal entlassen worden sind." Die Alternativen seien aber nicht kostenlos. "Eine Möglichkeit ist, dem Sozialverband Deutschland, VDK, beizutreten. Das kostet fünf bis acht Euro im Monat." Auch Gewerkschaften bieten Patientenberatungen an, allerdings ist auch hier eine kostenpflichtige Mitgliedschaft Voraussetzung. "Und dann kann ich noch zur Verbraucherzentrale gehen – aber auch hier kostet eine Erstberatung zwischen 20 und 40 Euro", sagte Finanzexperte Saidi Sulilatu im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.