Gemeinsame Ziele - unterschiedliche Wege: Warum die deutsch-französische Freundschaft trotzdem funktioniert

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Pascal Lechler
Pascal Lechler steht im Sendestudio von SWR Aktuell
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Andreas Böhnisch

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist auf Staatsbesuch. Marc Ringel vom Deutsch-Französischen Institut ist optimistisch, dass die Zusammenarbeit weiter funktioniert.

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Mit Emmanuel Macron ist zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 wieder ein französischer Präsident auf Staatsbesuch in Deutschland. Bei den politischen Zielen seien sich beide Länder weitgehend einig, sagt Marc Ringel, Direktor des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Pascal Lechler.

Frankreich und Deutschland für ein "starkes Europa"

Es gehe Frankreich und Deutschland um "ein starkes Europa, das in Freiheit lebt - das in Demokratie lebt und letztlich, wirtschaftspolitisch gesehen, sich in dieser global schwierigen Welt behaupten kann, um den Ländern Wohlstand und Wachstum zu ermöglichen".

Kompromissfähigkeit zeichnet deutsch-französische Beziehungen aus

Meinungsverschiedenheiten gebe es zwischen den beiden Ländern über die Wege, die zu diesen Zielen führten, ergänzt der Frankreich-Experte. Das sei jedoch nichts neues. Das besondere an den deutsch-französischen Beziehungen sei jedoch, dass man trotzdem immer Kompromisse gefunden habe. Diese Übereinkünfte seien so tragfähig gewesen, dass andere europäische Länder sich hinter Frankreich und Deutschland versammelt und die Kompromisse oft übernommen hätten. "Das ist der Kern- und Knackpunkt dieser deutsch-französischen Beziehungen."