Braucht es die "Kinderkrankschreibung" noch?

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AUTOR/IN
Stefan Eich

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Wer ein krankes Kind zuhause hat, kann sich als Elternteil beim Arzt die sogenannte "Kinderkrankschreibung" holen. Weil das den Kinderärzten aber viel Arbeit macht, fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) die Abschaffung der Kinder-AU - für Fälle, in denen das Kind nur leicht erkrankt ist. Professor Nicolas Ziebarth, Leiter des Forschungsbereichs "Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen" am ZEW in Mannheim hat Verständnis dafür: "Damit würde sicherlich Bürokratie abgebaut. Ich würde mich auch dem Vorschlag von Gesundheitsminister Lauterbach anschließen, dass man Krankmeldungen bei Kindern künftig wie bei Erwachsenen erst ab dem vierten Krankheitstag verpflichtend macht." Warum er trotzdem auch die Eltern und die Arbeitgeber in der Pflicht sieht, erklärt Ziebarth im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.

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Stefan Eich