Info-Date am Morgen: Noch keine Reaktion Israels auf iranische Angriffe ++ Auftakt zu einer Woche Streiks im privaten Busgewerbe in RLP

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Stefan Eich
Stefan Eich steht im Gang eines SWR-Gebäudes. (Foto: SWR)
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Andreas Böhnisch

Es war der erste Angriff Irans auf das israelische Staatsgebiet. Wie Israel militärisch reagieren könnte, ist noch nicht entschieden. Das erste Thema am Morgen.

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Israels Staatsführung hat Medienberichten zufolge noch nicht entschieden, wie sie auf den iranischen Angriff vom Wochenende reagieren soll. Das Kriegskabinett habe bei mehr als dreistündigen Beratungen keinen Beschluss über das weitere Vorgehen gefasst, berichtet die Zeitung "Times of Israel".

UN-Generalsekretär ruft zu Deeskalation auf

In einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats in New York, sagte Israels Vertreter bei den Vereinten Nationen, Gilad Erdan, der Iran habe "jede rote Linie überschritten". Sein Land habe nun wiederum das Recht, Vergeltung zu üben. UN-Generalsekretär António Guterres rief zur dringenden Deeskalation auf. "Der Nahe Osten steht am Rande des Abgrunds", sagte Guterres bei der Sicherheitsratssitzung.

Einwöchige Bus-Streiks in RLP

In Rheinland-Pfalz hat mit Beginn der Frühschicht ein weiterer mehrtägiger Streik im privaten Busgewerbe begonnen. Er soll bis zum Schichtende am kommenden Sonntag (21. April) dauern. Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit Auswirkungen in weiten Teilen des Landes, auch für den Schülerverkehr.

Forderungen von Gewerkschaft und Arbeitgeber weit auseinander

Verdi teilte mit, die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) Rheinland-Pfalz habe ein von der Gewerkschaft gestelltes Ultimatum verstreichen lassen. Aus Sicht der Gewerkschaft hätten die Beschäftigten kein Angebot für einen "echten Inflationsausgleich" bekommen. VAV-Geschäftsführer Heiko Nagel sagte, aus Arbeitgebersicht liege ein verhandlungsfähiges Angebot vor, mehr sei nicht drin.

Verdi fordert 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3.000 Euro. Die Arbeitgeberseite verweist auf die lang laufenden Verträge mit den Aufgabenträgern, also Kommunen. In denen seien im Schnitt Lohnkostensteigerungen von 2,5 Prozent hinterlegt. Nur diese Erhöhung könne Grundlage für Verhandlungen sein.

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