Info-Date am Mittag: Bundestag lehnt Taurus-Lieferung an Ukraine ab und Tübinger Wissenschaftler entdecken fossile Riesenschildkröte

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Katja Burck
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Andreas Böhnisch

Es bleibt beim Nein des Bundestags. Die Ukraine soll keine deutschen Taurus-Marschflugkörper erhalten. Das erste Thema am Mittag.

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CDU/CSU sind im Bundestag erneut mit ihrem Antrag gescheitert, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Agnieszka Brugger, sagte, dass ihre Fraktion dem Antrag der Union nicht zustimmen werde. Zugleich befürwortete sie diese Forderung aber.

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte in der Debatte das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Lieferung verteidigt. "Zeitenwenden sind nichts für politische Spielernaturen. Gebraucht wird Verstand, Besonnenheit und Klarheit. Und das tut der Bundeskanzler in der Abwägung, die er als Regierungschef hat."

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Johann Wadephul (CDU) sagte an die Adresse der SPD: "Ihre vermeintliche Besonnenheit hat Herrn Putin immer nur wieder befeuert in seiner Aggression gegen die Ukraine. Das ist das Resultat."

Tübinger Forscher finden fossile Riesenschildkröte

Sie ist eine der größten bekannten Süßwasserschildkröten: Ein internationales Forschungsteam hat die Knochen einer bislang unbekannten ausgestorbenen Art entdeckt. "Peltocephalus maturin" sei zwischen 9000 und 40 000 Jahre alt und stamme aus dem brasilianischen Amazonasgebiet, berichtet die Gruppe um Gabriel Ferreira vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment der Universität Tübingen im Fachblatt "Biology Letters". Mit einer Panzerlänge von etwa 180 Zentimetern gehört die Art demnach zu den größten Süßwasserschildkröten weltweit.

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