Info-Date am Mittag: Bahn klagt gegen Lokführerstreik und Winnenden erinnert an Amoklauf vor 15 Jahren

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Katja Burck
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Andreas Böhnisch

Die Lokführergewerkschaft GDL will wieder streiken - die Deutsche Bahn geht vor Gericht, um den Arbeitskampf zu verhindern. Das erste Thema am Mittag.

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Die Deutsche Bahn will den bevorstehenden Streik der Lokführergewerkschaft GDL gerichtlich stoppen lassen. Das Unternehmen hat vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf eingelegt. "Insbesondere der viel zu kurze Vorlauf von nur 22 Stunden im Güterverkehr ist eine blanke Zumutung", erklärte DB-Personalvorstand Martin Seiler. "Wir halten diese Wellenstreiks für unverhältnismäßig. Sie gefährden die Versorgung im Land."

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GDL-Chef Weselsky sollte ausgewechselt werden

Der frühere Oberbürgermeister von Hannover und erfahrene Schlichter Herbert Schmalstieg (SPD) kritisierte in SWR Aktuell die Verhandlungsführung der Lokführergewerkschaft: "Nie hat es einen Tarifkonflikt gegeben, wo eine Seite alle Forderungen hat durchsetzen können." Die GDL müsse an den Verhandlungstisch zurückkehren. "Und wenn es mit Herrn Weselsky nicht klappt, dann wird es Zeit, dass er sehr schnell geht und dass man ihn für weitere Verhandlungen auswechselt."

Gedenken an Opfer des Amoklaufs von Winnenden

Am 15. Jahrestag des Amoklaufs an einer Schule in Winnenden bei Stuttgart und in Wendlingen haben Hunderte Menschen der Opfer gedacht. Um 9:33 Uhr läuteten in Winnenden wie in den vergangenen Jahren minutenlang alle Kirchenglocken. Der ehemalige Schüler war damals in die Schule eingedrungen und hatte mit der Pistole seines Vaters das Feuer eröffnet. Er ermordete acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Lehrerinnen. Auf seiner Flucht nach Wendlingen erschoss der 17-Jährige drei weitere Menschen und sich selbst.

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