Das Haus der Dinge in der Ulmer Weststadt hat alle möglichen Gebrauchtwaren, die Menschen dort abgeben, damit andere sie günstig kaufen können. Träger des Second-Hand-Ladens ist die Ulmer Initiative AG West, die sich auch um soziale Projekte wie Jugendhilfe und Inklusion kümmert.
Günstiger einkaufen im Haus der Dinge
In Zeiten, in denen vieles teurer wird, sei der Laden eine willkommene Alternative. "Wir spüren zurzeit sehr deutlich, dass mehr Menschen kommen", erklärt Pia Schmücker, die den Laden seit der Eröffnung 2019 leitet.
Meist seien schon kurz nach Ladenöffnung um 15 Uhr rund 20 Kundinnen und Kunden im Haus der Dinge. In letzter Zeit kämen auch neue Interessierte. "Wir haben auch viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich neu einrichten wollen und bei uns fündig werden."
Laden soll für alle sein
Die Angebote - günstige Waren wie Geschirr, DVDs, Töpfe und gebrauchte Spiele - seien für alle da. Es kommen junge Studenten genau so wie allein erziehende Mütter und bedürftige Rentner, so die Leiterin des Ladens.
Aber kommen können alle, auch wer nicht auf günstige Preise angewiesen ist. Bei dem Second-Hand-Laden stehe die Nachhaltigkeit im Vordergrund. So müssen gebrauchte Dinge nicht weggeworfen werden. Und für manche sei es auch eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Sachspenden für das Haus der Dinge
Der Second-Hand-Laden lebt davon, dass Menschen Dinge abgeben. "Wär ja schad drum"– sei der Satz, den die Verkäuferinnen am meisten hören, erzählen sie. Und Leiterin Pia Schmücker sieht sogar einen Trend hin zu Second-Hand. An Ware fehle es nicht.
Sie glaubt, dass Menschen nicht zuletzt in der Pandemie gelernt haben, dass wir gar nicht so viele Dinge tatsächlich brauchen. Rund 50.000 Einzelstücke seien aktuell im Laden zu finden. Der Erlös aus den Verkäufen fließt in soziale Projekte in der Nachbarschaft.