Seit Oktober galt der AfD-Kreisrat aus Heidenheim, Jürgen Kieninger, als vermisst. Mitte Juni wurde eine Leiche auf einem Berg im Kleinwalsertal gefunden. Die österreichische Polizei geht jetzt nach eigenen Angaben "mit hundertprozentiger Sicherheit" davon aus, dass es sich um den vermissten 67-Jährigen aus Heidenheim handelt. Das erklärte ein Sprecher am Montag dem SWR. Denn die Ermittler haben den Ausweis von Kieninger gefunden.
Martina Lachmuth sucht ehrenamtlich nach Vermissten in den Bergen Bergsteigerin: So haben wir den vermissten AfD-Kreisrat aus Heidenheim gefunden
Martina Lachmuth sucht seit vier Jahren ehrenamtlich mit anderen nach Vermissten in den Bergen und fand kürzlich den vermissten AfD-Kreisrat aus Heidenheim. Was treibt sie an?
Wurde der abgestürzte AfD-Politiker möglicherweise geschubst?
Die Polizei hält es nach eigener Einschätzung für unwahrscheinlich, dass der Mann geschubst worden war. Er sei beim Wandern abgestürzt, hieß es auf Anfrage des SWR. Den Unfallhergang klären die Ermittler noch. Auch der DNA-Abgleich steht noch aus.
Der Leichnam war gefunden worden, nachdem Angehörige erneut eine private Suche veranlasst hatten. Eine dreiköpfige Gruppe entdeckte mit Hilfe von Drohnen die skelettierte Leiche unterhalb der Hochgehrenspitze im Kleinwalsertal und informierte die Polizei.
Von Klettertour im Kleinwalsertal nicht zurückgekehrt
Jürgen Kieninger war im Oktober auf einer anspruchsvollen Klettertour unterwegs, die entlang der Grenze zwischen Bayern und dem österreichischen Bundesland Vorarlberg verläuft. Seine Leiche wurde von einem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.
Ende Oktober hatten Polizeibeamte sein Auto auf dem Parkplatz der Fellhornbahn gefunden - zwei Wochen nach seinem Verschwinden. Die Familie hatte damals viel unternommen, um Kieninger zu finden. So hatte dessen Tochter einen Aufruf über Facebook gestartet.