Das Gebäude des Schwäbischen Tagblatts in Tübingen. Vor dem Eingang steht ein Gahrzeug des Verlags. (Foto: SWR, Christoph Necker)

Tübinger Verleger-Familie zieht sich zurück

Schwäbisches Tagblatt wird verkauft

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Die Tübinger Tageszeitung "Schwäbisches Tagblatt" wird verkauft. Das meldet das Blatt in seiner heutigen Ausgabe. Das Bundeskartellamt muss noch zustimmen.

Neuer Eigentümer des Blattes wird zum 1. Januar 2024 die in Ulm ansässige Neue Pressegesellschaft. Keine Überraschung: Bereits jetzt wird der überregionale Teil des Tagblatts von der Südwest Presse zugeliefert, die zur Neuen Pressegesellschaft gehört. Voraussetzung für den Verkauf ist eine Freigabe des Bundeskartellamts.

Leserin mit Tagblatt, über die Schulter fotografiert (Foto: SWR)
In eigener Sache: Das Schwäbsiche Tagblatt berichtet, dass es verkauft wird.

Neue Pressegesellschaft hielt schon knapp die Hälfte der Anteile

Die Redaktion in Tübingen mit ihren Außenstellen in Rottenburg, Mössingen, Horb und Reutlingen füllt den Lokal- und Regionalteil. Die Neue Pressegesellschaft ist bereits mit 49 Prozent am Tübinger Verlag beteiligt. Die restlichen 51 Prozent übernimmt sie nun von der Tübinger Verleger-Familie Frate.

Verleger im Rentenalter

Er sei jetzt im Rentenalter, sagte Verleger Alexander Frate bereits vor Monaten dem SWR. Das Tagblatt zitiert seine Frau und ihn mit der Einschätzung, das Unternehmen und die Beschäftigten seien bei der traditionsreichen Mediengruppe der Neuen Pressegesellschaft in sehr guten Händen.

"Durch die jahrelange Mantelpartnerschaft und viele weitere Kooperationen sind wir davon überzeugt, dass unsere Wertvorstellungen auch in Zukunft weitergetragen werden."

Das Schwäbische Tagblatt gilt als auflagenstärkste Lokalzeitung im Landkreis Tübingen. Über die Verkaufssumme ist nichts bekannt.

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