Museum der Alltagskultur (Foto: Pressestelle, Museum der Alltagskultur )

Alltagsgegenstände verbinden alte und neue Heimat

Ausstellungseröffnung im Schloss Waldenbuch: Vielfalt und Migration

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"Meine kleinen Schätze - Migrationsgeschichten in Alltagsdingen" heißt eine Ausstellung, die seit Sonntag im Schloss Waldenbuch (Kreis Böblingen) gezeigt wird. Zur Eröffnung gab es Aktionen und Diskussionen.

Es ging um Migrationsgeschichten: selbst erlebte, Geschichten der Vorfahren und der Eltern, aber auch Geschichten von gefühltem Auswandern, Fremdheit und Ankunft. Zur offizielle Begrüßung sprachen und diskutierten Landtagspräsidentin Muhterem Aras, SWR-Intendant Kai Gniffke und die Direktorin des baden-württembergischen Landesmuseums, Astrid Pellengahr.

Die Ausstellung zeigt, was der Wintermantel des Vaters von Cem Özdemir, die Topfpflanze und Fastnachtsmaske des Schriftstellers José Oliver und der Musikkassettenhalter der Betriebswirtin Safiye Arpad gemeinsam haben. Es sind alles Alltagsgegenstände, mit denen Menschen mit Einwanderungsbiografien ihre Herkunft und ihr Leben in Deutschland verbinden.

In insgesamt 13 Audiostationen des SWR, die über einen QR-Code abgerufen werden können, erfährt man die Geschichten hinter den Gegenständen. So kommt etwa bei Landtagspräsidentin Muhterem Aras immer deutsches Vollkornbrot und anatolischer Honig auf den Frühstückstisch. Essen ist für sie wichtiger Ausdruck der Wertschätzung.

Ausstellung Ab 29. Mai: „Meine kleinen Schätze“ – Geschichten von Migration im Museum Waldenbuch

Vollkornbrot und Honig, VFB-Dauerkarte und Schallplatte, Mantel und Schneiderschere – Gegenstände, hinter denen persönliche Migrationsgeschichten stehen. Die SWR Onlineausstellung „Meine kleinen Schätze – Geschichten von Migration“ ist ab 29. Mai 2022 auch vor Ort im „Museum der Alltagskultur“ im Schloss Waldenbuch zu sehen.

Für das Museum der Alltagskultur gehören Migrationsgeschichten zur gesellschaftlichen Vielfalt in Deutschland. Sie darzustellen, sei ein wichtiger erster Schritt, um die gesamte Gesellschaft darzustellen. Schließlich leben derzeit rund 21 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.

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SWR