Die Erste Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim und die Genossenschaft Markgräfler Winzer haben eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. "Durch den Brand im September letzten Jahres haben wir an Markt verloren", teilt der Geschäftsführer der Schliengener Winzergenossenschaft Michael Falk mit. Nun sei es wichtig, den Vertrieb zu stärken und weiter auszubauen.
Künftig wird der Vertrieb der 180 Weine, die an den drei Standorten Schliengen-Müllheim, Bahlingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Weingarten (Kreis Karlsruhe) hergestellt werden, über die Genossenschaft in Efringen-Kirchen (Kreis Lörrach) laufen. Konkret heißt das: Aufträge einholen, Kunden kontaktieren, den Außendienst übernehmen - all das läuft nun über die Genossenschaft in Efringen-Kirchen.
Für unsere Verbraucher ändert sich dadurch nichts. Für unsere Kunden lediglich der Ansprechpartner.
Strategische Neuaufstellung
Räumliche Nähe und ein gutes Vertriebsnetz: Für die Winzer in Schliengen-Müllheim war die Genossenschaft im benachbarten Efringen-Kirchen der beste Partner. Die Vertriebskooperation bezeichnet Michael Falk als einen ersten Schritt. Weitere Felder, in denen zusammengearbeitet werden kann, sollen in Zukunft besprochen werden.

Rund drei Monate konnte die Genossenschaft ihre Großkunden nach dem Brand im September nicht beliefern. Weine im Wert von mehreren Millionen Euro wurden durch das Feuer zerstört. Den Absatz zu steigern, habe nun größte Priorität, sagt Falk. Der Wein der Winzergenossenschaft Schliengen wurde seitdem in der Breisacher Winzergenossenschaft verarbeitet.