Am Mittwoch gab es im Hochschwarzwald den ersten Vorgeschmack auf die Wintermonate. Auf dem Feldberg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) gab es mehrere Zentimeter Neuschnee, auf dem Kandel (Kreis Emmendingen) und dem Thurner (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) liegt eine weiße Schneedecke und der Blick vom Gipfel des Schauinsland (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) verrät: Es ist weiß geworden. Viele Orte sind von einer dünnen Schneedecke eingehüllt und auch auf einigen Hauptverkehrsrouten kam es zu Beeinträchtigungen. Am Mittwochabend kündigten die Feldbergbahnen auf ihren Social-Media-Kanälen an, den Resi-Lift und das Förderband am Wochenende zu öffnen.
Neben den Feldbergbahnen startet auch der Skilift in Hofsgrund, einem Ortsteil von Oberried (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald), am Wochenende seinen Betrieb, das teilt der Betreiber mit. Vor Ort liegen 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee. Am Samstagabend sind dort auch Flutlicht-Abfahrten möglich.
Skisaison startet zwei Wochen früher
Auf dem Feldberg, mit 1.493 Metern der höchste Gipfel in Baden-Württemberg, ist schon die Pistenraupe auf der dichten Schneedecke unterwegs, und auch die Beschneiungsanlagen laufen bereits. Die Saison startet bereits dieses Wochenende auf Südbadens höchstem Gipfel. Die Feldbergbahnen wollen laut Geschäftsführer Julian Probst am Samstag und Sonntag mit einem kleinen Angebot vorübergehend in den Betrieb gehen. Ein Förderband und ein Schlepplift werden geöffnet und auch ein paar Loipenkilometer für die Langläufer sollen präpariert werden.
Offzieller Saisonstart auf dem Feldberg Anfang Dezember geplant
Für eine großflächigere Beschneiung seien die Wetterprognosen noch zu vage und Weihnachten in zu weiter Ferne, erklärte Probst. Für eine größere Öffnung dürfte die Naturschneemenge nicht ausreichen. Eigentlicher Start der Wintersaison 2024/25 im Skigebiet Feldberg ist - je nach Schneelage - der 6. Dezember. Das Ende ist auf 30. März terminiert.
Wer der Schneelage für das Ski- und Snowboardfahren nicht ganz traut, der kann sich auch auf den freigegebenen Rodelpisten im Schwarzwald austoben. Aber Vorsicht: Mit dem Schlitten auf einer stillgelegten Skipiste bergabzusausen, ist von den Liftbetreibern nicht gerne gesehen und sollte unterlassen werden.
Für alle Verkehrsteilnehmenden bedeutet das erhöhte Vorsicht und mögliche Beeinträchtigungen durch Schnee und Glätte - mindestens noch bis Samstag. Der starke Schneefall hat am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag zu teils chaotischen Zuständen auf den Straßen in Südbaden geführt. Laut Polizei kam es zu mehreren Unfällen, Autos und Lkw steckten teilweise fest. Im Schwarzwald galt für Lkw sogar Schneekettenpflicht, so der SWR-Wetterexperte Hartmut Mühlbauer. Spätestens jetzt sollte jeder an seinem Auto Winterreifen haben, meinte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Unwetterwarnung vom DWD Starker Schneefall und Glätte sorgen für hunderte Unfälle in BW
Der Wintereinbruch hat den Süden Baden-Württembergs fest im Griff, es kam bereits zu hunderten Unfällen. Die Polizei rät, zu Hause zu bleiben.
Ab Sonntag wieder mildere Temperaturen
"Die nächsten beiden Tage bleiben winterlich," sagt SWR-Wetterexperte Mühlbauer. Im Schwarzwald und in der Region um Freiburg könnten weiße Flocken rieseln. Bis zu 15 Zentimeter Neuschnee sind laut DWD möglich. Ab Samstag erwarten die Meteorologen schrittweise wärmere Temperaturen. Am Sonntag soll es dann wieder vorbei sein mit dem Wintereinbruch, denn am Oberrhein werden Temperaturen bis zu 16 Grad erwartet.