Die pinkfarbene Statue thronte auf einem der berühmtesten Aussichtsplattformen der Stadt, dem Kanonenplatz. Auf einer Tafel am Sockel der Freiheitsstatue stand:
"Die ist ein Zeichen gegen das Club- und Kultursterben in Freiburg. Sage und Schreibe 38 Clubs mussten in den letzten 20 Jahren in Freiburg schließen. (...) Die Stadt Freiburg und Anwohner:innen verhindern eine Nachtkulturlandschaft."

Gefährdung durch Umfallen
Am Montag ist die drei Meter hohe Freiheitsstatue von der Stadt Freiburg abgebaut und eingelagert worden. Jetzt steht sie in einem städtischen Bauhof. Laut Stadt war die Standfestigkeit der Freiheitsstatue möglicherweise nicht gesichert. Aus diesem Grund zäunte die Stadt die Statue schon Ende der Woche ein und brachte ein Schild an, auf dem sie zum Abbau der Statue aufgeforderte.
Anzeige gegen Unbekannt
Laut der Pressestelle der Stadt Freiburg kann die Statue kostenpflichtig abgeholt werden. Außerdem hat die Stadt Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Pressesprecher Toni Klein begründete dies so: "Weil hier eine Gefährdung der Allgemeinheit nicht auszuschließen war und weil für das Sichern und Entfernen der Statue Kosten entstanden sind, die zunächst der städtische Haushalt übernehmen muss."
So reagierten die Freiburger auf das kurzweilige Denkmal:
Urheber möglicherweise ein anonymes Künstlerkollektiv
Möglicherweise hat ein anonymes Künstlerkollektiv die pinke Statue aufgestellt. Die übliche Verdächtige wäre die Interessengemeinschaft (IG) Subkultur. Sie kämpft schon länger in der Öffentlichkeit gegen das Clubsterben in Freiburg. "Wir haben aber nichts damit zu tun", sagt Yvonne Möricke von der IG Subkultur. Sie wisse zwar, wer die Statue aufgestellt hat, "aber die Personen möchten anonym bleiben."