Badegäste baden im Schluchsee. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Ferien und Urlaub im Schwarzwald

Tipps & Trends: Neues Familien-Ferienprogramm im Hochschwarzwald

Stand

Vor der anstehenden Urlaubssaison hat die Hochschwarzwald Tourismus GmbH in Hinterzarten über die aktuellen Trends informiert.

Mehr als 200 kostenlose Events mit dem "Wälderfuchs"

Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG) in Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) hat gemeinsam mit Vertretern von Forst BW und dem Naturpark Südschwarzwald ein neues Ferienprogramm "Wälderfuchs" für Familien aufgelegt. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich an Gäste und Einheimische. Bis Mai kommenden Jahres sind mehr als 200 Veranstaltungen geplant: zum Beispiel Erkundungstouren mit Förstern durch den Wald, Alpaka-Wanderungen oder auch Pfannkuchen backen. Das passende Maskottchen ist auch schon gefunden: der "Wälderfuchs" - ein kleiner brauner Fuchs mit einem gelben Halstuch. Insgesamt 21 Hochschwarzwaldgemeinden beteiligen sich an dem Programm. Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren sollen spielerisch die Natur entdecken, außerdem soll ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Regionalität gestärkt werden.

Nachhaltigkeit und Digitalität stärken

Einen neuen Weg will die Hochschwarzwald Tourismus GmbH auch in puncto Nachhaltigkeit gehen und hat vor gut einem Jahr einen Nachhaltigkeitsbeauftragten eingestellt. Fabian Isele erstellt unter anderem Treibhausgas-Bilanzen von Betrieben, die das wünschen. Die Erstberatung ist gratis. "Der Betrieb sucht seine Rechnungen heraus, egal in welcher Einheit, ob das in Kubikmeter Gas ist oder ob das in Litern Heizöl ist. Er gibt mir seine Verbräuche an, etwa für den Strom oder im Hotelbereich auch Lebensmittel, also Fleisch in Kilogramm zum Beispiel, die durchschnittliche Anreise eines Gastes, der Mitarbeiter - das sind alles Daten, aus denen ich dann die Bilanz erstellen kann", berichtet Isele. Wer ist der größte CO2-Verursacher dabei? Oft sei das die Energieversorgung, zum Beispiel in Form einer Heizölheizung, so Fabian Isele. Darüber klärt er Hoteliers auf und sucht den Austausch.

Zukünftig sollen Urlauber noch stärker online nach Aktivitäten suchen können. Die Hochschwarzwald Card, ein spezielles Rabatt-Angebot, gibt es bereits als App. User können beispielsweise per QR-Code die Türen bei den angeschlossenen Attraktionen und Freizeitbetrieben öffnen. Anfang nächsten Jahres wird die KONUS-Gästekarte, mit der alle Übernachtungsgäste im Schwarzwald den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen können, auch digital zur Verfügung stehen.

Positiver Trend bei den Gästezahlen

Die rund 500 Betriebe mit Hochschwarzwald Card vermelden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 400.000 Übernachtungen - fast genauso viele wie vor der Pandemie. Und auch der übliche Personalmangel in der Branche hält sich offenbar in Grenzen, da viele Gasthäuser familiengeführt seien und es wenig Personalfluktuation gebe, sagt HTG-Geschäftsführer Thorsten Rudolph: "Da sind wir gut aufgestellt, aber wir müssen Acht geben, dass sich dieser Trend nicht umkehrt und einige Betriebe nur noch eingeschränkt öffnen können".

Daher will die Hochschwarzwald Tourismus GmbH jetzt aktiv auf potenzielle Arbeitskräfte zu gehen: "Wir müssen schauen, welche jungen Leute vielleicht in anderen Bereichen nicht mehr so zufrieden sind. Flugbegleiter, die in der Corona-Zeit entlassen wurden aber Gastgeber sind, die sind doch auch für den Tourismus geeignet. Und die können wir ansprechen durch Social-Media-Kampagnen, durch neue Wege und dem müssen wir uns jetzt zuwenden", so HTG-Geschäftsführer Thorsten Rudolph.

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