Wer bei den Lörracher Kreiskliniken künftig zum sogenannten Flexpool gehört, darf seine Arbeitszeit ein halbes Jahr im Voraus selbst planen. Mit diesem neuen Arbeitsmodell, das am Freitag vorgestellt wurde, wollen Kliniken im Landkreis Lörrach für eine größere Zufriedenheit unter Mitarbeitenden sorgen. Außerdem soll das Modell das Fremdpersonal verringern.
Lörracher Kreiskliniken wollen unabhängiger von Fremdpersonal werden
Die betroffenen Mitarbeitenden der Lörracher Kreiskliniken, die künftig zum sogenannten Flexpool gehören werden, müssen jedoch mindestens 16 Stunden pro Woche arbeiten, an mindestens einem Wochenende im Monat und an sechs Feiertagen im Jahr. "Mit der Einführung des Flexpools verfolgen die Kliniken des Landkreises das Ziel, die Belegschaft in der Pflege langfristig zu stärken", erläutert Dubravka Kavur, Pflegedirektorin an den Kliniken des Landkreises Lörrach.
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Mitarbeitende in Lörracher Kliniken dürfen Arbeitszeiten selbst planen
Mit diesem neuen Arbeitsmodell verfolgen die Kliniken zudem das Ziel, die Abhängigkeit von Fremdpersonal und die damit verbundenen Ausgaben zu reduzieren. Den Mitarbeitenden soll es, so Klinik-Geschäftsführerin Monika Röther, eine "faire Balance zwischen Beruf und Privatleben" bringen. Durch den zuverlässigen und erhöhten Einsatz von eigenem Personal sollen die pflegerischen Standards zudem besser gelebt und umfassender umgesetzt werden.
Die ersten Mitarbeitenden haben bereits im November die Verträge für den Flexpool in den Kreiskliniken Lörrach unterzeichnet.