Abhang im Schwarzwald: Erde, Geröll und Felsbrocken drohen abzurutschen und müssen gesichert werden (Archivbild). (Foto: dpa Bildfunk, Winfried Rothermel)

Verbindungsstraße gesperrt

Kreis Waldshut: Erneute Felssprengungen im Wehratal

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Petra Jehle
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Gabi Krings

Am Montag beginnen die Felsräumarbeiten im Wehratal. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Verbindungstraße nach monatelanger Sperrung in zwei Wochen wieder befahrbar sein.

Im Wehratal (Kreis Waldshut) droht ein 50 Kubikmeter großer Felsen auf die Straße zu stürzen. Laut Landratsamt Waldshut besteht Lebensgefahr. Die Landesstraße 148 zwischen Wehr und Todtmoos ist bereits seit Wochen gesperrt. Im September war es dort bereits zu einem Felssturz gekommen. Eine Fachfirma soll nun am 7. November damit beginnen, den tonnenschweren, akut vom Absturz bedrohten Felsbrocken zu zerkleinern und abzutragen.

Straßensperrung im Wehratal sorgt für Unmut

Das Landratsamt Waldshut steht seit langem in der Kritik, weil es in den Tälern des Südschwarzwalds und des Hotzenwalds immer wieder Verbindungsstraßen wegen Felssturzgefahr gesperrt hat. Im Wehratal werfen Unternehmen und Gastronomie der Behörde vor, nicht ausreichend schnell und nicht präventiv zu handeln.

Felssturz im Wehratal (Archiv): Im November 2002 war die Straße auf einer Länge von 50 Metern bis zu sieben Meter hoch mit Felsbrocken bedeckt und vom angestauten Wasser der Wehra überschwemmt.  (Foto: dpa Bildfunk, Rolf_Haid)
Felssturz im Wehratal (Archiv): Im November 2002 war die Straße auf einer Länge von 50 Metern mit Felsbrocken bedeckt und vom angestauten Wasser der Wehra überschwemmt.

Weitere Sperrungen wegen Felssturzgefahr

Derzeit ist auch das Schlüchttal (Kreis Waldshut) gesperrt. Dort ist ein Fels auf die Straße gestürzt. Wie lange dort die Sperrung dauert, ist noch offen. Besonders aufwendig und schwierig sind die Felsstürze im Albtal, das deshalb seit sieben Jahren gesperrt ist. Ob dieses Tal überhaupt wieder für den Verkehr geöffnet werden kann, ist noch unklar.

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