Am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart haben Wissenschaftler einen sechseckigen Roboterbaustein entwickelt, wie das Institut am Mittwochabend mitteilte. Daraus lassen sich Roboter individuell wie Lego-Bausteine zusammenbauen. Siri Warrlich mit den Einzelheiten
Die Roboter-Bausteine sind sechseckig. Außen bestehen sie aus Glasfaserplatten, innen sitzt ein künstlicher Muskel. Dadurch können sich die Gelenke des Sechsecks bewegen. Wenn man mehrere dieser Bausteine aneinander hängt, können die Mini-Roboter zum Beispiel wie ein Ball über Sand rollen, wie eine Raupe vorwärtskriechen oder in die Luft springen. Das Besondere daran ist laut der Forscher, dass die Bausteine immer wieder neu und unterschiedlich zusammengesetzt werden können, je nach Anforderung an den Roboter. Diesen Ansatz verfolgen weltweit immer mehr Forschungsteams. So hat zum Beispiel ein Forschungsteam der Universität Harvard 100 bis 1000 Mini-Roboter zu einem Schwarm vereint, die selbst organsiert neue Formationen annehmen können. Diese Forschungsprojekte sind Teil der Grundlagenforschung auf der Suche nach alternativen Robotik-Konzepten. In der Praxis werden solche neuen Ansätze noch nicht eingesetzt.