Helikoptereinsatz der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Foto: SWR)

Helikopter wirft Eisgranulat ab

Lampertheim: KABS hat den Kampf gegen die Schnaken aufgenommen

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Die Schnakensaison hat begonnen. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) setzt biologischen Wirkstoff gegen Larven ein.

Nach den Starkregenfällen in der vergangenen Woche und den ersten Hochwasserspitzen entlang des Rheins schlüpfen jetzt vor allem die Stechmücken-Larven in Überschwemmungsgebieten und Auwäldern.

Helikoptereinsatz der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Foto: SWR)
Ehrenamtliche der KABS schreddern das Eisgranulat bevor es auf die Brutstätte verteilt wird.

Um die Insekten in Schach zu halten kämpft die KABS, unter anderem mit Helikoptern am Rhein gegen die Larven der Stechmücken. Der Pilot hat in Lampertheim und auch zwischen Speyer und Mannheim Brutstätten aus der Luft angesteuert. Finanziert wird die Aktion von 95 Kommunen.

Nur zu Fuß geht es nicht

Nur mit Teams, die zu Fuß unterwegs sind, funktioniere die Bekämpfung nicht, sagt Dirk Reichle, wissenschaftlicher Direktor der KABS. Der Helikopter wirft Eisgranulat ab, das den biologischen Wirkstoff BTI enthält. Dieser tötet die Larven und verschont andere Insekten, sagen die Experten.

Viel Zeit bleibt nicht. Es besteht akuter Handlungsbedarf. An manchen Orten zählen die Teams bis zu 100 Larven in einem einzigen Liter Wasser.

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