Der französische Künstler Mantra hatte im Heidelberger Stadtteil Neuenheim einen vom Aussterben bedrohten Skabiosen-Scheckenfalter auf eine Hauswand gemalt. Das überdimensionale Bild war im Zuge des Festivals für urbane Kunst "Metropolink" entstanden und soll auf das Artensterben aufmerksam machen. Das Wandgemälde, auch "Mural" genannt, kann jetzt zum Leben erweckt werden - mit der kostenlos verfügbaren App "Artivive".
Heidelberger Wandbild wird im Smartphone lebendig
Hält man sein Smartphone mit der App vor das Bild des Schmetterlings in der Uferstraße in Heidelberg, beginnt dieser zu flattern. Der Scheckenfalter lebte früher in Heidelberg, jetzt ist er vom Aussterben bedroht, so der Kurator des Metropolink-Festivals Heidelberg, Pascal Baumgärtner. Ein Schild auf der Theodor-Heuss-Brücke erklärt, wie man den Schmetterling mithilfe der App zum Leben erweckt.
"Durch die App können wir ein komplexes Thema spielerisch rüberbringen."
Forschung und Kunst wollen zum Handeln motivieren
Das Forschungsnetzwerk "Umwelten - Umbrüche - Umdenken" der Universität Heidelberg war an der Entstehung des Wandgemäldes beteiligt gewesen. Das Forschungsnetzwerk begleitete im vergangenen Jahr den Prozess, es sieht sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst. Unter anderem geht es dabei darum, wie das Verhältnis von Mensch und Umwelt neu gedacht werden kann und wie man Menschen zum Handeln animieren kann.
