Wir schaffen was - unter diesem Motto haben sich beim achten Freiwilligentag am Samstag wieder viele Tausend Menschen für die Gemeinschaft engagiert. Zwischen Bensheim in Südhessen, Buchen im Odenwald und Bad Bergzabern in der Südpfalz gingen rund 5.000 Helfer ans Werk. In 60 Städten und Gemeinden wurde für die gute Sache gesäubert, geschrubbt, gestrichen, geschraubt oder gepflanzt.
Viele Firmen schickten Teams
Ein Helfer-Team unter vielen: die 15 Mitarbeiter des Schmierstoff-Herstellers Fuchs-Petrolub. Die Gruppe war im Mannheimer Museumspark vor dem Technoseum im Einsatz. Mit Freiwilligen-T-Shirts, Handschuhen und Greifzangen ausgestattet, sammelten sie auf den Rasenflächen des über vier Hektar großen Areals all jene Dinge, die andere Leute achtlos weggeworfen hatten.
Vom ausrangierten Hocker bis zum Zigarettenstummel
Mit dabei: Konstantin, neun Jahre. Der Schüler strahlte, als er seine "Funde" präsentierte und listete kopfschüttelnd auf, was er alles im Gebüsch und unter Bäumen entdeckt hatte: einen ausrangierten Sitzhocker, einen alten Schuh, einen Plastikkrug und ganz viele Zigarerettenstummel. Andere Helfer hatten schmutzige Windeln sowie alte Papiertaschentücher aufgesammelt und zwecks Entsorgung in die blauen Müllsäcke gepackt.
Für das Team des Schmierstoff-Herstellers war der Freiwilligentag eine willkommene Abwechslung. In der Corona-Zeit habe es an sozialen Aktivitäten gemangelt, betonte Julia Schlusche. Sie arbeitet in der Marketing-Abteilung des Mannheimer Konzerns. Das gemeinschaftliche Müllsammeln sei eine gute Möglichkeit gewesen, um mit den Kollegen mal unabhängig von der Arbeit ins Gespräch zu kommen und dabei gleichzeitig was Gutes zu tun. Es stärke das "Wir-Gefühl".
Da Arbeiten bekanntlich hungrig macht, hatte das Orga-Team des Technoseums Lunch-Pakete mit leckeren Brötchen und Brezeln gepackt. Alle Helfer erhielten zudem eine Gratis-Eintrittskarte für die ganze Familie.