Nach Angaben der Pforzheimer Polizei hatte eine Putzkraft einen verdächtigen Geruch bemerkt und gemeldet. Grund war ein technischer Defekt an einer Anlage der Firma, wodurch Ammoniak aus einem Leck ausgetreten war. Die Integrierte Leitstelle hat deshalb eine Gefahrenmeldung herausgegeben.
Ammoniak schon in kleiner Dosis gefährlich
Das Gas Ammoniak gilt schon in geringer Dosis als gesundheitsgefährdend, bei sehr hoher Konzentration ist es sogar lebensgefährlich. Kommt man damit in Kontakt, können schwere Verätzungen entstehen. Atmet man das Gas ein, droht zudem Erstickungsgefahr, da die Schleimhäute stark anschwellen. Anwohner im Gebiet um die Firma wurden deshalb gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten.
Gefahr schnell gebannt
Die Warnung konnte kurze Zeit später wieder aufgehoben werden. Das Leck an der Anlage konnte schnell geschlossen werden. Wie viel Ammoniak bis dahin ausgetreten war, ist nicht bekannt. Verletzt wurde bei dem Vorfall laut Polizei niemand, Sachschaden gibt es keinen. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz am Samstagmorgen beendet.