Man sollte schwindelfrei sein in der Baustelle. Zwischen den schiefen Wänden im Obergeschoss des Dorfhaues aus dem 17. Jahrhundert sucht man immer wieder Halt und staut nicht schlecht, wenn man genauer hinschaut: sieben Schichten Tapete!
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Aleksandra Schemmick verwirklicht hier ihren Traum. Die Architektin lebt mit ihrer Familie in Jöhlingen. Unten, im Erdgeschoss, soll im nächsten Jahr ihr Büro entstehen. Jetzt arbeitet ihr Mann, Hans-Gerd Schemmick, dort, zwischen uralten Holzbalken. Er ist Zimmerer:
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Vieles von damals trägt noch. Wird ein über 300 Jahre altes Stück Holz ersetzt, wird nichts Neues eingebaut. Auch saniert soll das Haus den alten Charme behalten:
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Grünwedelhaus wird das alte, schiefe Gebäude gegenüber der Feuerwehr in Jöhlingen nach einem früheren Bewohner genannt. Während der Bauarbeiten bleiben immer wieder Menschen aus dem Dorf stehen, stellen Fragen und erinnern sich:
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Aleksandra Schemmick hat sich spezialisiert auf die Sanierung denkmalgeschützter Häuser in Baden-Württemberg. Sie plant und begleitet Projekte für Privatleute, weiß auch, wie man an Fördergelder kommt. Die Denkmalstiftung des Landes fördert auch dieses Projekt. Hier saniert sie ausnahmsweise für sich selbst. Warum sie das tut?
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Im vergangenen Herbst haben die beiden das alte Haus gekauft. Im kommenden Frühjahr will die Architektin dort in ihr neues Büro einziehen, im Stockwerk darüber soll später ein Wohnbereich entstehen. Die Freude der Bauherrin über das Projekt ist riesengroß: 5