Die Südwestdeutschen Salzwerke (SWS) mit Sitz in Heilbronn sind derzeit dabei, 1.000 Tonnen Streusalz in die Ukraine zu liefern. Mit der Spende kommen sie einer Anfrage des ukrainischen Botschafters bei der EU nach.
Der Botschafter hatte die Europäische Union (EU) um Hilfe gebeten, weil die Salzproduktion in der Ukraine kriegsbedingt derzeit nicht laufe. Nachdem weitere Behörden wie das europäische Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern im Boot waren, gab es grünes Licht für den Transport. SWS-Vorstandssprecher Ulrich Fluck lobt den Kontakt mit den Behörden, der "überraschend gut" funktioniert habe.
40 Lkw mit Salz auf dem Weg von Heilbronn nach Polen
Am Donnerstag ginge der letzte der insgesamt 40 Lkw mit jeweils 25 Tonnen Salz von Heilbronn aus auf den Weg. Alle Lastwagen fahren zunächst rund tausend Kilometer zum Umschlagplatz nach Polen, wo das Salz auf die Bahn verladen wird. Danach ginge es auf der Schiene weitere tausend Kilometer nach Kiew weiter, so Fluck. Die Kosten für den Transport werden von der EU getragen, das Salz ist eine Spende der Salzwerke, so Fluck weiter.
Was genau gestreut werde, wisse er nicht, so Fluck weiter. Der Empfänger sei die staatliche Autobahnorganisation. Er gehe davon aus, dass auch Straßen, die jetzt im Krieg eine Rolle spielten, gestreut werden.