in Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht durch eine Straße  (Symbolbild) - Zwei Rettungssanitäter verfolgten einen BMW (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / dpa | Marcel Kusch)

Nachbar versperrt Rettungskräften den Weg

Rettungskräfte bei Kindernotfall in Heilbronn behindert

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Thorsten Weik

Rettungskräfte sind am Montagabend in Heilbronn bei einem Einsatz behindert worden. Ein Kind musste versorgt werden, als ein 36-Jähriger die Retter anging.

In Heilbronn-Biberach sind am Montagabend gegen 22 Uhr Rettungskräfte zu einem Kind gerufen worden. Vor Ort parkten sie den Krankenwagen in einer Hofeinfahrt. Ein 36-jähriger Nachbar hatte damit wohl ein Problem und begann laut Polizei ein Wortgefecht mit den Einsatzkräften. Die Helfenden kümmerten sich dann jedoch erstmal in der Wohnung um das Kind, welches sie mit in die Klinik nehmen wollten.

Mann parkt Rettungswagen zu

Während der Behandlung des Kindes hat dann der Mann laut Polizei sein Auto so in der Einfahrt geparkt, dass der Rettungswagen teilweise blockiert war. Nur weil andere Menschen mitgeholfen hätten, habe der Krankenwagen den Hof wieder verlassen können. Dadurch habe sich die Abfahrt und die Behandlung des Kindes im Krankenhaus um einige Zeit verzögert.

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Weiter teilte die Polizei Heilbronn auf Anfrage mit, der 36-Jährige habe das Ausparkmanöver der Rettungskräfte vom Fenster aus beobachtet. Nachdem der Rettungswagen, eben unter Mithilfe von anderen Anwohnern, ausgeparkt hatte, habe er außerdem applaudiert, so eine Polizeisprecherin. Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Behinderung von hilfeleistenden Personen rechnen.

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