Breitenauer See. Blick von oben. Blickrichtung Nord mit Weinsberger Tal. Sonntag 19.7.2020. Zu viele Besucher. Probleme mit Abstandsregeln. (Foto: SWR)

Fehlendes Ausflugsziel und Corona-Auswirkung

Badeverbot am Breitenauer See: Tourismus leidet

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Nach Corona sieht der Tourismus-Verein Weinsberger Tal noch deutlichen Aufholbedarf. Auch, dass der Breitenauer See noch nicht wieder zum Baden geöffnet ist, wirkt sich negativ aus.

Wegen des abgelassenen und nicht nutzbaren Breitenauer Sees bei Obersulm (Kreis Heilbronn) hat auch der Tourismus im Weinsberger Tal gelitten, so die Einschätzung von Wolfram Linnebach, Geschäftsführer des Vereins "Tourismus im Weinsberger Tal"

"Momentan spüren wir schon noch die Nachwehen [von Corona], insbesondere auch, dass der Breitenauer See gerade erst wieder voll läuft."

Weniger Übernachtungen im Weinsberger Tal

2022 war die dritte Badesaison in Folge, in der kein vollständiger Sommerbetrieb am Breitenauer See möglich war. Anders als viele andere touristische Gebiete hätten sich der Campingpark am Breitenauer See aber auch touristische Betriebe in Obersulm und Löwenstein (Kreis Heilbronn) nach Corona bei den Übernachtungszahlen nicht so gut erholt, so Linnebach. Die Zahlen vom ersten Halbjahr 2022 seien noch gut 30 Prozent unterhalb von denen aus 2019. Den Zustandsbericht und einen Ausblick auf das kommende Jahr hat Linnebach am Montagabend dem Obersulmer Gemeinderat vorgestellt.

Fische werden aus dem Breitenauer See geholt (Foto: Pressestelle, Stadt Weinsberg)
Im April 2021 wurden die Fische aus dem abgelaufenen Breitenauer See geholt Pressestelle Stadt Weinsberg

See musste wegen Sicherheitsüberprüfung abgelassen werden

Der Breitenauer See bei Obersulm ist im Dezember 2020 abgelassen worden. Grund war die gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsüberprüfung. Diese war gut ein Jahr später abgeschlossen, so dass der See wieder befüllt wurde. Der Breitenauer See ist seit 1980 als Dauerstaubecken für den Hochwasserschutz in Betrieb.

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