Das Besucherbergwerk der Südwestdeutschen Salzwerke AG (SWS) in Bad Friedrichshall-Kochendorf (Kreis Heilbronn) bleibt vorerst geschlossen. Hintergrund ist der Schadstoff Nitrosamin, der bei Messungen im Besucherrundgang unter Tage festgestellt worden ist.
Belastungen leicht rückläufig
Experten bewerten derzeit die Sachlage. Ursprünglich sollte das Besucherbergwerk am 1. Mai öffnen, bleibe aber nun bis auf Weiteres vorsorglich geschlossen. Theoretisch könne man Besucherinnen und Besucher durch das Tragen einer FFP-3-Maske schützen, "allerdings wollen wir dies unseren Besuchern nicht zumuten", heißt es in einer Pressemitteilung. Daher habe man sich für die Nicht-Öffnung entschieden.
Aktuell seien die Belastungen in der Luft unter Tage rückläufig. "Wir werden die Situation mit größter Sorgfalt und höchster Priorität beobachten und aktiv weitere Analysen und Messungen durchführen", heißt es weiter.
Nitrosamine könnten krebserregend sein
Sogenannte Nitrosamine sind chemisch-organische Verbindungen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Für Mitarbeitende, die entweder Maske tragen oder in Maschinen mit Aktivkohlefiltern arbeiteten sowie für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr, betont die SWS in der Mitteilung außerdem.