Bei Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) kam es am Mittwoch und Donnerstag zu gleich zwei Verfolgungsjagden zwischen ein und demselben Autofahrer und der Polizei. Dabei wurde auch ein Polizeiauto zerstört. Schlussendlich stellte sich heraus: Der Geflüchtete hatte gar keinen Führerschein und stand unter Drogeneinfluss.
Unter Drogeneinfluss und ohne Führerschein unterwegs
Am Donnerstagnachmittag war ein 40-jähriger Autofahrer in Siegelsbach (Kreis Heilbronn) bei Bad Rappenau unterwegs, als er hinter sich eine Polizeistreife bemerkte. Daraufhin beschleunigte der Autofahrer stark und überholte in einem waghalsigen Manöver mehrere Autos. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Doch der Mann gab weiter Gas.
Die Verfolgungsjagd nahm ein jähes Ende, als der Streifenwagen mit einem vor ihm fahrenden Auto zusammenprallte. Der Streifenwagen war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit, weshalb die Verfolgung abgebrochen werden musste. Der Raser konnte dann an seiner Arbeitsstelle in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) ausfindig gemacht werden. Dort fanden die Beamten Drogen bei dem Mann, der anscheinend unter dem Einfluss von Alkohol, THC und Amphetaminen stand.
In der Zwischenzeit stellte sich heraus, dass der 40-Jährige bereits am Vortag unter Alkohol- und Drogeneinfluss vor der Polizei geflüchtet war. In der Nacht auf Donnerstag geriet er bei Haßmersheim (Neckar-Odenwald-Kreis) in eine Verkehrskontrolle, von der er mit 140 Stundenkilometern flüchtete und der Polizei schließlich zu Fuß entkam. Seinen Führerschein hatte er bereits vor einiger Zeit abgeben müssen. Das Fahrzeug des 40-Jährigen wurde auf richterliche Anordnung beschlagnahmt. Er muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen.