Frauenhände, die einen männlichen Rücken massieren

Verdacht auf Menschenhandel

Zoll Singen durchsucht Massagestudios auch in Baden-Württemberg

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Das Hauptzollamt Singen und die Staatsanwaltschaft Konstanz haben mehrere Massagestudios im süddeutschen Raum durchsuchen lassen. Es geht um Menschenhandel, Prostitution und Steuerhinterziehung.

Hauptzollamt und Staatsanwaltschaft haben am Dienstag zeitgleich mehrere Massagestudios in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen ins Visier genommen. Wo genau, haben Zoll und Staatsanwaltschaft nicht bekanntgegeben. Bei den Durchsuchungen waren rund 270 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz, darunter auch Spezialeinheiten und die Landespolizei.

Verdacht auf Menschenhandel und Steuerhinterziehung

In einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Hauptzollamts Singen heißt es: Es besteht der Verdacht, dass in den durchsuchten Massagestudios Frauen mit chinesischer Nationalität beschäftigt werden, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Außerdem werde untersucht, ob die Frauen zur Prostitution gezwungen wurden.

Gegenstand der Ermittlungen ist darüber hinaus, ob die persönlichen und wirtschaftlichen Zwangslagen, sowie die Hilflosigkeit der Frauen ausgenutzt werden, indem sie der Prostitution zugeführt werden.

Ermittelt wird laut Zoll gegen die Betreiber der Massagestudios: wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Menschenhandel, Einschleusung von Ausländern, Urkundenfälschung, Veruntreuung von Arbeitslohn sowie Steuerhinterziehung. Die Staatsanwaltschaft Konstanz führt die weiteren Ermittlungen.

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SWR