Ein Boot der Wasserschutzpolizei auf dem Bodensee, im Hintergrund die Stadt Friedrichshafen (Archivbild) (Foto: SWR, Archivbild)

Bilanz der Wasserschutzpolizeien für 2022

Weniger Unfälle und Tote am Bodensee

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Am und im Bodensee hat es 2022 deutlich weniger Unfälle und Tote gegeben als im Vorjahr. Das geht aus der Jahresbilanz der Wasserschutzpolizeien rund um den Bodensee hervor.

Die Zahl der Unfälle im und am Bodensee ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Außerdem verunglückten im Vergleich zum Vorjahr weniger Menschen im Bodensee tödlich. Das teilten die Wasserschutzpolizeien rund um den Bodensee in ihrer aktuellen Unfallstatistik mit.

Elf Menschen kamen im Bodensee ums Leben

Im Jahr 2022 starben elf Menschen im Bodensee, 2021 waren es 15. Allein am baden-württembergischen Bodensee starben im vergangenen Jahr vier Menschen, alle beim Baden. Fünf Tote gab es am Ostschweizer Ufer, unter ihnen der Pilot eines Kleinflugzeugs, das vor Staad in den See gestürzt war. Zwei Menschen starben am Vorarlberger Bodensee. Die meisten Todesopfer starben beim Baden, insgesamt neun.

Staad

Ein Toter Zwei Flugunfälle an einem Tag in der Bodenseeregion

Gleich zwei Flugunfälle hat es am Donnerstagnachmittag am Bodensee gegeben. Vor dem Schweizer Ufer stürzte ein Kleinflugzeug in den Bodensee. In Konstanz überschlug sich ein Sportflugzeug auf der Landebahn.

Schadenssumme durch Unfälle mehr als 600.000 Euro

Insgesamt ereigneten sich laut Unfallstatistik 133 Unfälle auf dem Bodensee. Das sind 40 weniger als im Vorjahr.

80 Prozent der Unfälle waren Schiffsunfälle, fast jeder dritte ereignete sich in Häfen oder an Steganlagen. Die Ursache sei meist fehlende Sorgfalt der Schiffsführer gewesen, so die Wasserschutzpolizeien. Die Schadenssumme, die bei den Unfällen entstand, beläuft sich auf rund 612.000 Euro, im Vorjahr waren es 937.000 Euro.

Die See- und Wasserschutzpolizeien retteten fast 500 Menschen aus Seenot. Aus eigener Kraft hätten sie das Ufer nicht mehr erreicht, heißt es in der Unfallstatistik. Das sind etwas mehr als im Jahr zuvor.

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SWR