Der Angeklagte im Mordprozess Stockach.

Tod einer zweifachen Mutter aus Stockach

Lebensgefährte zu 13 Jahren Haft verurteilt

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Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer zweifachen Mutter aus Stockach ist der Angeklagte zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte das Landgericht Konstanz am Montagabend mit.

Das Landgericht Konstanz hat im Fall der getöteten 24-jährigen Frau aus Stockach den Angeklagten am Montag wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt. Angeklagt war er wegen Mordes. Schon zu Prozessbeginn hatte der 22-jährige Mann zugegeben, seine 24-jährige Freundin nach einem Streit in ihrer Wohnung in Stockach gewürgt, dann mit einem Ladekabel erdrosselt und die Leiche über den Balkon geworfen zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Leiche in Gebüsch gefunden

Die Mutter von zwei Kindern war im Januar von Angehörigen vermisst gemeldet worden. Ihre Leiche wurde Tage später in einem Gebüsch unterhalb ihrer Wohnung gefunden.

Vor Gericht sagte der Angeklagte, er sei gestresst gewesen, weil seine Freundin ihm Vorwürfe gemacht habe. Warum er aber derart die Kontrolle verloren habe, konnte er nicht erklären. Drogen oder Alkohol spielten laut Blutanalyse keine Rolle. Eine Persönlichkeitsstörung, psychische Erkrankung oder verminderte Schuldfähigkeit konnte der Gutachter nicht feststellen.

Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe gefordert. Der Anwalt des Angeklagten wertete die Tat als Totschlag und plädierte für eine Strafe unter zehn Jahren.

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SWR