Erstaufnahme Sigmaringen (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Felix Kästle)

Zahl der Beamten etwa verdoppelt

Polizei verstärkt Präsenz in der LEA Sigmaringen

Stand

Die Polizei setzt seit Montag mehr Beamte in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Sigmaringen ein. In letzter Zeit habe es dort zahlreiche Konflikte gegeben, heißt es von der Polizei.

In der Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete in Sigmaringen hat die Polizei ihre Präsenz verstärkt. Der Grund sei eine gestiegene Zahl an Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern in den vergangenen Wochen. Das bestätigte eine Sprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums Ravensburg auf SWR-Anfrage. Dazu, wie viele Beamte nun in der LEA im Einsatz sind, macht die Polizei allerdings keine genauen Angaben. Die Zahl der Beamten sei in etwa verdoppelt worden, so die Sprecherin.

Sicherheitspersonal und Polizei müssen immer wieder eingreifen

Zuletzt waren am Dienstagabend zwei Männer in Streit geraten. Daraufhin solidarisierten sich mehrere hundert Landsleute mit einem der Männer. Bevor die Situation eskalierte, sei es dem Sicherheitspersonal und der Polizei gelungen, die Menschenansammlung aufzulösen, hieß es im Polizeibericht.

Forderung: Belegung reduzieren

In der LEA Sigmaringen sind derzeit deutlich mehr Geflüchtete untergebracht als ursprünglich vorgesehen. Daran gibt es Kritik von Bürgerinnen und Bürgern sowie aus der Politik. So forderte beispielsweise der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß aus dem Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen vor zwei Wochen in einem Schreiben an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), die Belegungszahl zu reduzieren. 

Mehr über Landeserstaufnahmestellen:

Sigmaringen

Immer mehr Flüchtlinge in Landeserstaufnahmestelle Bürger in Sigmaringen sorgen sich um Sicherheit

Bürger in Sigmaringen sorgen sich um die Sicherheit in ihrer Stadt. Das wurde gestern bei einer Infoveranstaltung zur Situation in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) klar.

SWR4 BW am Nachmittag SWR4 Baden-Württemberg

Stand
AUTOR/IN
SWR